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Amt für Jagd und Fischerei: Rehkitze brauchen keine menschliche Hilfe

Wer bei einem Spaziergang ein Rehkitz sieht, sollte es in Ruhe lassen, rät das Amt für Jagd und Fischerei, wo in den letzten Tagen vermehrt Meldungen über allein gelassene Kitze eingegangen sind.

Auch wenn alleine und scheinbar hilflos: Hände weg von Rehkitzen!

Immer wieder sichten Wanderer in diesen Tagen Rehkitze allein im hohen Gras und melden dies im Landesamt für Jagd und Fischerei. Dieses gibt Entwarnung: "Rehgeißen legen Rehkitze im Wald alleine ab, in Gehölzstreifen oder auf Wiesen und bleiben nicht dauernd bei ihrem Nachwuchs. Es reicht auch vollkommen aus, wenn sie in regelmäßigen Abständen ihre Kitze zum Säugen aufsuchen", erklärt Amtsdirektor Luigi Spagnolli. Diese vermeintlich "hilflosen" Jungtiere brauchen nach seinen Worten keine "Hilfe" durch den Menschen.

Wer bei einem Spaziergang ein Rehkitz sieht, sollte es also in Ruhe lassen. Denn meist entfernt sich die Mutter nur während der Nahrungssuche vom Kitz, kehrt dann aber wieder zurück, um es zu säugen. Wenn das Umfeld ruhig ist, kann die Rehgeiß ungestört zu ihrem Kitz zurückkehren. Da Rehkitze noch keinen Eigengeruch haben, können sie von Feinden nicht gerochen werden: "Diese Eigenschaft schützt Rehkitze genauso wie ihre spezielle Färbung und ihr Instinkt, sich bei Gefahr fest an den Boden zu drücken", informiert Amtsdirektor Spagnolli. Er fordert Passanten auf, von den Rehkitzen unbedingt Abstand zu halten und sie nicht zu berühren. 

Auf keinen Fall sollten Rehkitze - wie andere junge Wildtiere - mit nach Hause genommen werden. Sollte dies dennoch erfolgen, misslinge danach in den meisten Fällen die Auswilderung, da solche Tiere nicht mehr in der freien Natur zurechtkämmen, heißt es aus dem Amt für Jagd und Fischerei

LPA