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Entscheidungen der UVP-Amtsdirektoren

LPA - Das Projekt für ein Wasserkraftwerk in der Gemeinde Wiesen-Pfitsch und den Bau einer Beschneiungsanlage in der Gemeinde Toblach haben die für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zuständigen Amtsdirektoren am gestrigen Mittwoch gutgeheißen.

Am Großbergbach, einem Zubringer des Pfitscher Baches in Draßberg-Fussendraß in Pfitsch, kann laut UVP-Gutachten ein Wasserkraftwerk gebaut werden. Aus dem Bach können für das Kraftwerk bis zu 280 Liter pro Sekunde abgeleitet werden. Die Wasserfassung dafür liegt auf 1785 Meter Meereshöhe. Auf 1381 Meter Meereshöhe wird das Wasser dann wieder in den Bach geleitet. Geplant ist ein so genanntes  Laufwasserkraftwerk, das eine Leistung von 1000 Kilowatt erbringen soll. Für das Werk muss auch eine 2000 Meter lange Druckwasserleitung gebaut werden. Die Restwassermenge soll in den Monaten von Dezember bis März 3,8 Liter pro Sekunde und pro Quadratkilometer Einzugsgebiet betragen. In den restlichen Monaten ist eine Restwassermenge von 3,8 bis 34 Liter pro Sekunde und pro Quadratkilometer Einzugsgebiet vorgesehen. Das entsprechende Projekt hat die Müller Energie GmbH vorgelegt.

Ein positives UVP-Gutachten liegt auch für den Bau einer Beschneiungsanlage für die FIS-Langlaufloipen „Hinterberg“ am Toblacher See in der Gemeinde Toblach vor. Die Anlage soll für genügend Schnee auf einer Fläche von 7,4 Hektar, die sich über mehrere Grundparzellen erstreckt, sorgen. Das Wasser für die Beschneiung der Loipen soll der Rienz entnommen werden. Im Zeitraum vom 1. November bis zum 28. Februar können 9,9 Liter pro Sekunde für die Beschneiung abgeleitet werden. Von der Fassungsstelle an der Rienz wird das Wasser über eine 276 Meter lange Druckleitung zu zwei Hydranten geführt, wo die Schneekanonen angeschlossen sind.

 

SAN