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BrennerLEC: weniger Umweltverschmutzung und reibungsloserer Verkehr auf der A22

Nach der positiven Bewertung der Inspektoren der Europäischen Kommission während des letzten Kontrollbesuchs des Projekts, wird mit den Teilnehmern des technischen Workshops am 23. Mai im NOI Techpark Zwischenbilanz gezogen.

Logo des EU-Projektes BrennerLEC und des Programms Life

Am 17.05.2019 hielten sich Inspektoren der Europäischen Union in Trient auf, um den Fortschritt im Projekt BrennerLEC (LEC = Lower Emissions Corridor) vor Ort überprüfen zu können. Nach Abschluss der Inspektion zeigten sich die Inspektoren mit den bisher erzielten Fortschritten hoch zufrieden. EU-Inspektor und Projektleiter Mario Lionetti bezeichnete den Ansatz als "vorbildlich für alle europäischen Autobahnen".

Am 23.05.2019 fand dagegen im NOI-Techpark in Bozen ein technischer Workshop zum Thema "Die Zukunft und Perspektiven der digitalen Verwaltung von Straßennetzen" statt. Ziel des Workshops war es, mit den Teilnehmern (Behörden, Autobahnbetreiber, Transporteure) neue Möglichkeiten einer nachhaltigeren Bewirtschaftung von Autobahnen (Verringerung der Schadstoffemissionen, autonomes Fahren usw.), welche sich durch die Digitalisierung ergeben, zu diskutieren. 

Die Möglichkeiten der Digitalisierung kommen auch im Projekt BrennerLEC zum Tragen. Im Projekt werden die Auswirkungen der dynamischen Reduzierung des Tempolimits auf die Emissionen der Autobahn untersucht. Das Projekt sieht eine Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit der derzeitigen 130 km/h unter Berücksichtigung der meteorologischen Situation (thermische Inversion, Tiefdruckgebiet usw.), der Verkehrsintensität und der bereits vorhandenen Schadstoffbelastung vor.

Die Fahrgeschwindigkeit ist ein entscheidender Faktor für die NOx-Emissionen von Personenfahrzeugen: bei einem EURO-5-Pkw  führt die Verringerung der Geschwindigkeit von 130 auf 110 km/h zu einer durchschnittlichen Reduzierung der NOx-Emissionen um 30% und der CO2-Emissionen um 16%. Gleichzeitig wird eine erhebliche Kraftstoffeinsparungen ermöglicht.

Die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz ist am BrennerLEC-Projekt beteiligt, das von der Europäischen Union im Rahmen des LIFE-Programms (Umwelt) mitfinanziert wird. Um eingehender über das Projekt informieren zu können, werden Informationstafeln zum Projekt in den kommenden Monaten am Hauptsitz der Projektpartner, in verschiedenen Landhäusern, in den Gemeinden Bozen, Leifers, Auer und Neumarkt, in einigen Sozial- und Gesundheitssprengeln und in anderen öffentlichen Gebäuden mit großem Personenandrang ausgestellt.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen der ersten Phase des BrennerLEC-Projekts finden Sie auf der offiziellen Website: http://brennerlec.life/de_DE/infographics.

NaF/29.

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