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UNESCO: Jubiläum der Achtsamkeit
Zahlreiche Veranstaltungen sind anlässlich der zehn Jahre Dolomiten UNESCO Welterbe geplant. Eine Abstimmung fand kürzlich in Rom statt.
Das Jubiläum "Zehn Jahre Dolomiten UNESCO Welterbe" und die dafür geplanten Initiativen standen kürzlich beim einer Aussprache im Umweltministerium im Mittelpunkt. Die Landesrätin für Landschaftsschutz nahm als Südtirols Vertreterin des Komitees am Treffen teil. Das Ministerium zollte der Führung und den nachhaltigen Maßnahmen im UNESCO-Gebiet große Wertschätzung.
"Mich hat das gefreut, es ist aber auch ein Auftrag an uns in Südtirol, dem ich nachkommen werde", zog die Landesrätin Bilanz des Treffens. Die UNESCO hat klare Kriterien für die Auszeichnung 'Weltnaturerbe', die keinesfalls verletzt werden dürfen: "Wir können uns vielmehr hinsichtlich der Nachhaltigkeit noch deutlich verbessern, um dieses Erbe auch unseren Kindern und Enkeln zu hinterlassen", so die Landesrätin.
Unterstützt wird das Anliegen der Landesrätin bereits durch die Planung des Jubiläumsjahres: An die 140 Vorschläge für Veranstaltungen im UNESCO-Gebiet wurden hinsichtlich ihrer Ziele positiv bewertet, da sie die Kriterien und Werte des Weltnaturerbes aufgreifen. Koordiniert wird das Programm im Umweltministerium und von der Stiftung Dolomiten UNESCO unter der Leitung von Marcella Morandini.
Veranstalter der Initiativen sind zum Teil die fünf im Gebiet liegenden Provinzen und Regionen, zum größeren Teil jeweils lokale Organisatoren, Gemeinden, Tourismus-, Umwelt- und andere Vereine. "Es ist das Beste, was ich mir vorstellen kann, dass sich die im UNESCO-Gebiet lebenden Menschen mit diesem Sonderstatus identifizieren und ihn selbst feiern werden", lobt die Landesrätin. Als für geschützte Gebiete zuständige Landesrätin hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, in Südtirol Bewusstsein dafür zu schaffen: Erhaltungsmaßnahmen zugunsten der Umwelt und der Landschaft erhöhen auch die Lebensqualität der in den Gebieten lebenden Bevölkerung. Als Weltnaturerbe prämiert zu werden, sei auch eine Auszeichnung für das gelungene Zusammenleben von Natur und Mensch. Das Umweltministerium verlangt entsprechend, dieser Achtsamkeit bei den Festen und Feiern Sichtbarkeit zu geben.
Die Auftaktveranstaltung findet am 26. Juni statt: Das Umweltministerium plant für den Tag in Cortina d’Ampezzo die institutionelle Feier, zu der verschiedene Minister, aber auch Mitglieder aller Landes- und Regionalregierungen des Welterbegebietes, auch die Südtiroler, eingeladen werden.
Die größte Feier in Südtirol, an der alle Dolomiten-Welterben teilnehmen werden, findet einige Tage später, am 29. Juni in St. Vigil in Enneberg statt. Der Generalsekretär der staatlichen UNESCO-Kommission Enrico Vincenti, hat seine Teilnahme bereits zugesagt.
Am 30. September wird das Dolomites UNESCO Forum III in Sexten durchgeführt, mit einer breiten Diskussion unter Fachleuten und Interessierten darüber, welche Bilanz aus den verschiedenen Blickwinkeln nach den ersten zehn Jahren der UNESCO-Auszeichnung zu ziehen ist. Mit dem Blick auf die nächsten zehn Jahre.
Auf sämtlichen Veranstaltungen ist ein Angebot von lokalen und innerhalb des UNESCO-Gebietes erzeugten Qualitätsprodukte vorgesehen – unterstützt werden Initiativen im Sinne von lokalem, achtsam-nachhaltigem Wirtschaften.
LPA