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Energieförderung: Vorrang für Energieeffizienz

Beitragsgesuche können von 1. Jänner bis 31. Mai 2019 eingereicht werden. Der Förder-Fokus liegt auf der Optimierung der Energieeffizienz.

Auf die Energieeffizienz legt das Land bei der Energieförderung künftig ein besonders Augenmerk, im Bild ein Klimahaus-A-Kondominium in Bozen - Foto: LPA

Die Landesregierung hat sich in ihrer gestrigen Sitzung (18. Dezember) auch mit der Anpassung einer Reihe von Richtlinien im Bereich der Energieförderung befasst. Die neue Förderperiode beginnt ab 1. Jänner 2019 und läuft nunmehr bis zum 31. Mai (und nicht wie bisher bis zum 30. Juni), um eine bessere Budgetplanung zu ermöglichen.

Inhaltlich wird der Energieeffizienz oberste Priorität beigemessen. "Unsere Anstrengungen müssen gezielt in Richtung Optimierung der Energieeffizienz gehen, während wir im Bereich der erneuerbaren Energiequellen bereits sehr gut dastehen“, erklärt Energielandesrat Richard Theiner dazu. Dies gehe auch aus den Zwischenergebnissen der Umsetzung der KlimaLand-Strategie hervor.

Dementsprechend werden die Fördersätze für die Optimierung Energieeffizienz von Gebäuden (Wärmedämmung, Austausch der Fenster, Lüftungsanlagen etc.) mit 50 bzw. 70 Prozent für Mehrfamilienhäuser beibehalten, jene für Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien hingegen zurückgefahren.

Auch bei den Fernheizanlagen wird der Bereich der Optimierung der Energieeffizienz besonders wichtig. "Mit 77 Fernheizwerken wurden die wesentlichen Ziele für die Biomasseversorgung in Südtirol erreicht“, unterstreicht Landesrat Theiner. "Es gibt daher keine Beiträge für den Bau neuer Anlagen mehr, wohl aber für die Erweiterung und Optimierung bestehender Werke.“

Die Förderrichtlinien für Biogasanlagen wurden an die technischen Vorgaben der Förderkriterien der Abteilung Landwirtschaft angeglichen, mit denen der Großvieheinheiten-Besatz bezogen auf die Futterfläche reduziert werden soll.

Unverändert bleiben die Fördersätze für die Sensibilisierung in den Bereichen Energie, Umwelt- und Klimaschutz.

"Mit all diesen Anpassungen setzen wir den Weg, den wir mit der Neuausrichtung der Energieförderung Anfang 2017 eingeschlagen haben, fort: weg vom Bau neuer Strukturen und hin zur Effizienzsteigerung bestehender Einrichtungen", betont Landesrat Richard Theiner abschließend.

 

mpi