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Verpackungsabfall vermeiden, Zeit schenken
Gut überlegte Geschenke machen Freude und schonen die Umwelt.Tipps für abfallarme Weihnachten gibt die Landesumweltagentur.
Berge von Verpackungsmaterialien unter dem Weihnachtsbaum und überfüllte Sammelbehälter entlang der Straßen: In der Weihnachtszeit steigt das Abfallvolumen stark an. Das muss nicht sein, betont die Landesagentur für Umwelt: "Es gibt viele gute Ideen, wie wir umweltbewusst Feiern und Schenken können", sagt Giulio Angelucci, Direktor im Amt für Abfallwirtschaft in der Landesumweltagentur. "Jeder kann durch intelligentes und kreatives Schenken unnötigen Verpackungsmüll vermeiden."
Abfall im Vorhinein vermeiden lässt sich, indem man auf Verlegenheitskäufe verzichtet und stattdessen gemeinsame Zeit schenkt – einen Gutschein für einen Ausflug, einen Theaterbesuch oder ein Abendessen. Aber auch, wenn man Gegenstände schenkt, gibt es viele Möglichkeiten, ohne viel Abfall Freude zu bereiten.
Bereits beim Einkauf der Weihnachtsgeschenke gilt: bewusst kaufen und auf Qualität, Langlebigkeit und Reparaturfreundlichkeit achten. Auch bei der Verpackung kann man mit Phantasie viel für die Umwelt tun: Alternativen zu Geschenkpapier sind textile Verpackungen (Stoffe, Schals etc.), beklebte Schachteln und Dosen, selbst gebastelte Verpackungen aller Art sowie Zeitungspapier oder Werbeprospekte. Gewisse Geschenke benötigen überhaupt keine Verpackung.
Will man dennoch auf Geschenkpapier zurückgreifen, sollte auf Folie oder Glanzpapier verzichtet und auf Umweltschutzpapier geachtet werden. Anstelle von Geschenkbändern aus Plastik können Naturbänder wie Bast oder Jute, Stoffbänder oder Wollreste verwendet werden. Auch Geschenkpapier mehrmals zu verwenden, spare nicht nur Geld, sondern auch Abfall, heißt es aus der Landesumweltagentur. Mit einem Radiospot, der auch auf der Soundcloud des Landes abrufbar ist, macht die Umweltagentur auf das Thema aufmerksam.
mpi