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Dolomiten UNESCO: Neue Welterbeterrasse in Gröden

Auf Mastlé in St. Christina in Gröden wurde die zweite Dolomiten UNESCO Welterbeterrasse in Südtirol fertiggestellt.

Überwältigender Blick auf die Berge: Die neue Dolomiten UNESCO Welterbeterrasse Mastlé - St. Christina Gröden. Foto: LPA/Oliver Jaist

Drei Jahre liegt die Eröffnung der ersten Dolomiten UNESCO Welterbeterrasse am Strudelkopf in der Gemeinde Toblach im Sommer 2015 zurück. Nun gibt es im Naturpark Puez-Geisler einen zweiten ausgewählten Aussichtspunkt am Berg: In der Nähe der Bergstation des Col-Raiser-Liftes, an der viele Wanderer vorbeikommen, wurde vor kurzem auf 2200 Meter Höhe eine Welterbeterrasse fertiggestellt, die den Blick auf die atemberaubende Bergewelt der Dolomiten freigibt.  

"Die Welterbeterrassen erzählen, was die Dolomiten so außergewöhnlich macht, ihre geologisch-landschaftlichen Besonderheiten. Sie sollen damit einen wichtigen Beitrag zu deren Verständnis leisten", betont Landesrat Richard Theiner, der für das Dolomiten UNESCO Welterbe in Südtirol zuständig ist.

Die Dolomiten UNESCO Welterbeterrasse Mastlé - St. Christina Gröden, so die offizielle Benennung, ist ein Projekt des Landesamtes für Naturparke gemeinsam mit der Gemeinde und dem Tourismusverein St. Christina, die für die Finanzierung verantwortlich zeichnen. Unterstützt wurden sie vom Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung und der Landesabteilung Tiefbau.

Die Welterbeterrasse in Gröden wurde nach dem Vorbild jener vom Strudelkopf bei Toblach realisiert, wobei besonders auf eine nachhaltige Bauweise geachtet wurde. "Angesichts des äußerst sensiblen Kontextes haben wir ein Objekt geschaffen, das eng an seine Umgebung gebunden ist. Die Stahlstruktur, in deren Mitte sich das Verzeichnis der sichtbaren Gipfel befindet, wurde vor Ort mit vorhandenem Erdreich und Gesteinsmaterial angefüllt", erklären die mit der Umsetzung betrauten Messner Architects. Die offizielle Einweihung der Terrasse wird im Juni 2019 erfolgen.

Weitere Initiativen

Am 20. und 21. November findet in Brixen eine Schulung für Schutzhüttenbetreiber und -besitzer innerhalb des Welterbegebietes statt. Ziel ist es, die – neben der alpinistischen – wichtige kulturelle Funktion der Schutzhütten als Begegnungs- und Informationspunkte innerhalb des Dolomiten UNESCO Welterbegebietes zu stärken und die Betreiber dafür mit dem nötigen Rüstzeug auszustatten. Denn, Enrico Brutti, Direktor im Landesamt für Naturparke: "Die Schutzhütten sind aufgrund ihrer einzigartigen Lage im Herzen des Welterbes dafür prädestiniert, Gäste und Einheimische für das Welterbe zu sensibilisieren." In den neun Teilgebieten des Dolomiten UNESCO Welterbes liegen insgesamt 66 Schutzhütten.

10 Jahre Dolomiten UNESCO Welterbe

Auch die Vorbereitungen für das kommende Jahr laufen: Am 26. Juni 2019 sind es zehn Jahre, dass die Dolomiten von der UNESCO wegen ihrer geomorphologischen und geologischen Bedeutung und wegen ihrer landschaftlichen Schönheit zum Welterbe ernannt wurden. Zum Jubiläum wird es über das gesamte Weltererbegebiet verteilt verschiedene Aktionen geben: Unter den Highlights sind, neben der Eröffnung der Welterbeterrasse Mastlé - St. Christina Gröden im Juni, das Dolomites UNESCO Welterbefest ebenfalls im Juni in St. Vigil in Enneberg sowie die Expertentagung Dolomites UNESCO Forum III "10 Jahre UNESCO Welterbe" im Herbst in Sexten.

mpi

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