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Gratsch: Wildbachverbauung entschärft Gefahrenzone

Um Hochwassergefahr von Gratsch abzuwenden, werden das bestehende Rückhaltebecken im Mutbach erweitert und eine neue Rückhaltesperre errichtet.

Schwierig gestaltete sich die Arbeit am Zufahrtsweg zum Rückhaltebecken im Mutbach bei Gratsch. Foto: LPA/Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West

Einige Zonen des Ortsteiles Gratsch in Meran sind laut Gefahrenzonenplan einer hohen und sehr hohen Gefahr durch den Mutbach ausgesetzt. "In der Schlucht oberhalb der Kirche in Gratsch soll ein bestehendes Rückhaltebecken erweitert werden, um im Ereignisfall größere Mengen an Geschiebematerial zurückhalten zu können", erklärt Roland Schweitzer, stellvertretender Direktor im Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Agentur für Bevölkerungsschutz. Bei einer Bürgerversammlung am Montagabend (8. Oktober) in Gratsch zeigte er auf, wie die Gefahrenzone entschärft wird.

Die Vorarbeiten zum Ausbau sind derzeit voll im Gange: Vorarbeiter Stefan Kobald und sein Bautrupp haben unter schwierigsten Bedingungen einen Zufahrtsweg zum Becken errichtet. In den kommenden Wochen wird hier eine kleinere Betonsperre entstehen, die als Fundament für die geplante Rückhaltesperre dienen soll. Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf rund 85.000 Euro. Als Projektant zeichnet Amtsdirektor Mauro Spagnolo verantwortlich.

Der Bau des Rückhaltebeckens oberhalb von Gratsch ist für kommendes Jahr geplant. Weitere Maßnahmen für die Sicherheit des Dorfes sollen in den Jahren 2020 und 2021 folgen.

mac