News & Events

Neuer Dolomites UNESCO Geotrail vorgestellt

In 10 Etappen durchläuft der Dolomites UNESCO Geotrail die Entstehungsgeschichte der Dolomiten. Tommasini und Mussner haben den Trail am Col Raiser präsentiert.

Neuer Wanderweg durch die versteinerte Meereslandschaft des Weltnaturerbes Dolomiten vorgestellt (FOTO: LPA/Roman Clara)

176 Kilometer lang ist der Dolomites UNESCO Geotrail, der über bestehende Wege vom Bletterbach in Aldein nach Sexten im Pustertal führt. Die zehn Etappen des Wanderwegs sind durch einen roten Faden miteinander verbunden und an jeder Etappe gibt es Wissenswertes über die geologische Geschichte der Dolomiten zu erfahren.

Die Landesräte Christian Tommasini und Florian Mussner haben den neuen Trail heute (2. August) am Col Raiser in Wolkenstein, wo der Weg in der Nähe vorbeiführt, zusammen mit dem dazugehörigen Wanderführer mit Karten von Christjan Ladurner und Corrado Morelli vorgestellt.

"Vor über 200 Millionen Jahren war an dieser Stelle noch das Meer und nun können wir die Dolomitenberge als versteinerte Meerlandschaft bewundern – wie sich die Landschaft von damals bis heute verändert hat soll der neue Weg nun nicht nur Urlaubsgästen, sondern auch Einheimischen zeigen", sagte Tommasini. Der Landesrat betonte, dass hinter dem Weg und der dazugehörigen Broschüre viel wissenschaftliche und kulturelle Arbeit stecke. Ladinerlandesrat Mussner beschrieb den Weg als weitere Besonderheit mitten im Weltnaturerbe Dolomiten, der sozusagen als Lehrpfad die einmalige Geologie der bleichen Berge anschaulich vermittle. "Zudem verbindet dieser besondere Weg auch Kulturen", unterstrich Mussner. Ganz im Sinne des UNESCO Weltnaturerbes solle der Weg dazu beitragen, die Wertschätzung für das Gebiet zu verbessern und die Menschen vor Ort für dessen Besonderheiten und Bedeutung zu sensibilisieren, sagte Enrico Brutti, Direktor im Landesamt für Naturparke.

"19 geologische Höhepunkte, wie die Perlen einer Kette aufgereiht, bringen dem Wanderer, aber auch dem Leser die geologische Geschichte des Dolomitengebiets näher und lassen sie verstehen, warum die Dolomiten zum Welterbe gehören", sagte der Direktor im Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung, Volkmar Mair.

Startpunkt für den Geotrail ist der Bletterbach in Aldein. Von dort führt der Weg auf einer 176 Kilometer langen Strecke auf bestehenden Wegen bis nach Sexten. Die Trekkingroute ist im kürzlich im Athesia-Tappeiner Verlag erschienenen Taschenbuch abgebildet und beschrieben. Dieser im Buchhandel und in den Tourismusbüros der UNESCO Gebiete erhältliche Wanderführer mit Bilder zur Route und Erklärungen zur Geologie der Dolomiten enthält eine Panoramakarte des gesamten Geotrails, Höhenprofile und Kartenauszüge im Maßstab 1:25.000 der einzelnen Etappen.

Die Besonderheit des Dolomites UNESCO Geotrails besteht darin, dass die einzelnen Etappen durch einen roten Faden miteinander verbunden sind, der im Titel jeder Etappe angekündigt und im geologischen Thema der Etappe erläutert wird. Dabei wurden für jede Etappe zwei Punkte ausgewählt, die für die geologische Geschichte der Dolomiten besonders interessant oder bedeutsam sind. Für jeden Haltepunkt, also Geostop, im Führer gibt es eine einfache Beschreibung mit Fotos und erklärenden Skizzen. So soll der Wanderer mit den geologischen Besonderheiten entlang der Route vertraut gemacht und zur Erforschung der faszinierenden Geschichte der Dolomiten ermuntert werden.

Der Führer ist aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Landesamt für Naturparke und dem Landesamt für Geologie und Baustoffprüfung, dem Athesia-Tappeiner Verlag, der IDM Südtirol und den Tourismusorganisationen des Südtiroler Dolomitengebietes entstanden.

Bild- und Audiomaterial zum Herunterladen

Bildmaterial Vorstellung Geotrail

Interview Christian Tommasini

Interview Volkmar Mair

Interview Christjan Ladurner

Audiodateien Morelli – Mair – Tommasini

SAN

Bildergalerie

Dolomites UNESCO Geotrail: Die Entdeckung der Dolomiten

Christjan Ladurner zum Aufbau des Führers Dolomites UNESCO Geotrail

Volkmar Mair zum Projekt Dolomites UNESCO Geotrail

Christian Tommasini erläutert wie wichtige es ist, die Geschichte der Dolomiten zu kennen