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Verzeichnis der besonderen Wässer in Südtirol aktualisiert
36 Wässer scheinen im neuen Verzeichnis der besonderen Wässer auf, das die Landeregierung heute genehmigt hat.
Alle "natürlichen Mineralwässer", die abgefüllt oder für therapeutische Zwecke genutzt werden, sind im Verzeichnis der Südtiroler Mineral- und Thermalwässer sowie der Quell- und Grundwasservorkommen mit besonderen chemischen Merkmalen enthalten, wie im Landesgesetz 2005 zur Nutzung öffentlicher Gewässer vorgeschrieben. Außerdem enthält das Verzeichnis eine Reihe von Quellen und Grundwasser mit besonderer Mineralisation. Die Landesregierung hat heute (31. Juli) auf Antrag von Umweltlandesrat Richard Theiner das überprüfte Verzeichnis gutgeheißen.
Letzthin war das Verzeichnis überprüft worden, weil es nicht mehr aktuell war. Dabei wurden die neuen physikalischen Analysen und Bewertungen der bereits enthaltenen Quellen sowie die in den vergangenen Jahren eingereichten Ansuchen um Aufnahme von Quellen in das Verzeichnis berücksichtigt.
Die Anerkennung als "natürliches Mineralwasser" erfolgt mit Dekret des Gesundheitsministeriums. Auch für die Berechtigung zum Abfüllen oder für das Anwenden der Wässer für therapeutisches Zwecke braucht es ein solches Dekret.
Die Kriterien für die Auswahl der "Quell- und Grundwasservorkommen mit besonderen chemischen Merkmalen" legt hingegen die Landesumweltagentur fest. Dabei wird vor allem beachtet, wie sich da Wasser chemisch zusammensetzt und ob es eine andauernde Schüttung (Abfluss) gibt. Erst sobald die Anerkennung durch das Gesundheitsministerium vorliegt, dürfen diese Wasservorkommen "natürliches Mineralwässer" genannt werden.
Derzeit enthält das Verzeichnis 36 Wässer, und zwar in den Gemeinden Abtei, Brenner, Brixen, Burgstall, Enneberg, Gais, Innichen, Kastelruth, Lana, Martell, Meran, Naturns, Olang, Partschins, Prags, Rasen-Antholz, Schlanders, Sexten, St. Leonhard in Passeier, St. Martin in Thurn, St. Pankraz, Tisens, Tscherms, Ulten, Villnöss und Wengen. Zwei, der bisher eingetragenen Wässer in den Gemeinden Kastelruth und Partschins sind versiegt. Unter den 36 Wässern sind neun, die die Anerkennung des Gesundheitsministeriums schon erlangt haben sowie weitere drei, für die das Anerkennungsverfahren noch nicht abgeschlossen ist. Insgesamt elf Wässer sind in Ruheoasen, die das Amt für Gewässernutzung eingerichtet hat, zugänglich.
SAN