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Biomasse-Fernheizwerke: Wärmeverkauf und Anschlüsse nehmen weiter zu
106 Millionen Liter Heizöl konnten 2016 mit Hilfe der Biomasse-Fernheizwerke in Südtirol eingespart werden. Das rechnet das Landesamt für Energieeinsparung vor.
76 Biomassefernheizanlagen gibt es in Südtirol. Sie versorgen rund 20 Prozent der Gebäude im Land mit sauberer Wärme und produzieren teilweise auch Strom. "Damit tragen sie wesentlich dazu bei, die Kohlendioxid-Emissionen zu senken und dadurch dem Klimawandel entgegenzuwirken", betont Umweltlandesrat Richard Theiner. Biomasse-Fernheizwerke stünden zudem für eine von den knapper werdenden fossilen Rohstoffen unabhängige Energieversorgung.
Von den insgesamt 76 Biomasse-Anlagen, die Südtirols Haushalte mit Wärme versorgen, produzieren 26 auch Strom. 14 davon verwenden ausschließlich den Energieträger Holz zur Stromproduktion.
Der gesamte Wärmeverkauf belief sich 2016 auf rund 700 Millionen Kilowattstunden, 2015 waren es noch 663 Millionen Kilowattstunden. Auch die Anzahl der Fernwärme-Anschlüsse ist von 2015 auf 2016 gestiegen, und zwar um rund 400 Anschlüsse auf insgesamt 16.500. "Und das, obwohl keine neuen Fernheizwerke errichtet worden sind", unterstreicht Petra Seppi, Direktorin des Landesamtes für Energieeinsparung.
Die Wärmeproduktion der Südtiroler Fernheizwerke liegt inzwischen bei 947 Millionen Kilowattstunden, die Stromproduktion – vorwiegend aus erneuerbaren Energieträgern – beläuft sich auf knapp 134 Millionen Kilowattstunden. Insgesamt ist das Fernwärmenetz in Südtirol auf 860 Kilometer Leitungen angewachsen.
Über 106 Millionen Liter Heizöl konnten laut Landesamt für Energieeinsparung 2016 dank der Biomasse-Fernheizwerke eingespart werden. Dies entspricht einer Einsparung von knapp 313.000 Tonnen Kohlendioxid. "Damit leisten Südtirols Biomasse-Fernheizwerke einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz", unterstreicht die Amtsdirektorin.
mpi