News & Events

Entscheidungen der Zweiten Landschaftsschutzkommission

LPA - Grünes Licht hat die Zweite Landeskommission für Landschaftsschutz bei ihrer heutigen Sitzung für Ausbesserungsarbeiten am Weg und den Bau einer Biwakschachtel am Tiroler Höhenweg in Moos in Passeier gegeben. Laut Gutachten der Kommission kann auch die Langlaufloipe in Enneberg ausgebaut und eine Variante des Radwegs in Vintl verwirklicht werden. Keine größeren Einwände seitens der Kommission gab es auch für Aufschüttungsarbeiten in der Gemeinde Innichen.

Am Teilstück Schneeberg-Meran des Tiroler Höhenwegs in der Gemeinde Moos in Passeier können Ausbesserungsarbeiten vorgenommen werden. Die II. Landschaftsschutzkommission hat sich grundsätzlich für die Arbeiten ausgesprochen. Akzeptiert hat die Kommission auch die  achteckige Biwakschachtel, die auf Halbweg angebracht wird. Außer dieser Einrichtung, die acht Personen Schlafplätze bietet, gibt es in der Gegend keine Unterkunft für Wanderer. Die Biwakschachtel steht auf vier zwei Meter hohen Stelzen und ist zusätzlich mit vier Seilen fixiert. Vieh wie z. B. Schafe kann sich aufgrund der hohen Stelzen nicht darin verirren. „Die Biwakschachtel ist ein wichtiger Sicherheitsfaktor für die Wanderer, wenn sie auch aufgrund der besonderen Form auffällig ist“, erklärt Kommissionsvorsitzender Wilfried Theil die Entscheidung der Kommission. Das entsprechende Projekt hat die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt eingereicht.

 

Auch einem Ausbau der Langlaufloipe in der Gemeinde Enneberg im Bereich „Planpecei-Fodara Masaronn“ hat die Kommission zugestimmt. Die bestehende Loipe, die bis in den Talschluss nach Pederü führt soll auf sechs Meter erweitert werden, sodass sie auch für das Skating genutzt werden kann. Die dafür nötige Schneise durch den Wald gibt es bereits. „Mit den Arbeiten zur Verbreiterung sollen auch Verbesserungen an der alten Loipe einhergehen, weshalb die Kommission die Verbreiterung befürwortet“, erklärt der Kommissionsvorsitzende Wilfried Theil. Die ganze Strecke soll besser begrünt werden. Die Schotterschicht soll laut Vorschlag der Kommission mit Humus abgedeckt werden, damit Pflanzen dort leichter wachsen können. Das Projekt für den Loipenausbau hat der Tourismusverein St. Vigil vorgelegt.

 

Länger diskutiert wurde bei der Sitzung über das Varianteprojekt des ersten Bauloses für den Radweg in der Gemeinde Vintl. Der Weg ist bereits in Bau. Geologische Schwierigkeiten zwingen jedoch zu einer Abänderung der Streckenführung. Die Radwegstrecke sollte ursprünglich im relativ steilen Hang längs der Pustertaler Bahnlinie verlaufen. Nun soll der Weg parallel zur Bahnlinie etwas verschoben werden. Für die Befestigung sind eine Krainerwand und Spritzbetonwand notwendig. Die Zweite Landschaftsschutzkommission sieht ein, dass es diese technischen Vorrichtungen braucht. „Diese talseitige Kreinerwand und die bergseitige Spritzbetonwand sollen begrünt werden, weil man sie ansonsten von weitem sieht“, fasst Theil zu den Forderungen der Kommission zusammen.

 

In der Gemeinde Innichen kann die Gemeinde im Bereich der Grenze zu Winnebach tiefer liegende Flächen auffüllen. Die Auffüllung wird maximal einen Meter betragen. Diese Arbeiten hat die Zweite Landschaftsschutzkommission mit einigen Auflagen gutgeheißen. „Die Auffüllungen dürfen nur bis zum Fuße der dortigen Bahnböschung erfolgen, da dort eine besondere Vegetation zu finden ist, ähnlich ist es am Bachufer in diesem Bereich – auch dort sollen die Pflanzen bestehen bleiben“, erklärt Theil.

SAN