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Entscheidungen der II. Landschaftsschutzkommission
LPA - Für die Verlegung einer Erdgasleitung in der Gemeinde Altrei und die unterirdische Verlegung einer Stromleitung in Bozen hat sich die zweite Landeskommission für Landschaftsschutz in ihrer gestrigen Sitzung in Bozen ausgesprochen. Abgelehnt hat die Kommission hingegen die Asphaltierung zweier Straßen in der Gemeinde Brenner.
In der an die Gemeinde Altrei angrenzende Örtlichkeit Castello Molina di Fiemme-Capriana in der Provinz Trient soll eine Erdgasleitung verlegt werden. Es ist geplant, einen Teil der Leitung auf Südtiroler Boden zu verlegen. Die Kommission hat dem Bau zugestimmt. „Wir haben die für Gasleitungen üblichen Auflagen gemacht und auch eine Kaution festgelegt“, erklärt der Kommissionsvorsitzende Wilfried Theil. Die Leitung soll neben der Straße entlang des Stramentizzo-Stausees verlaufen.
Zugestimmt hat die II. Landschaftschutzkommission auch der unterirdischen Verlegung der derzeitig frei geführten Mittelspannungsleitung im Bereich Mila - Kampiller Brücke in der Gemeinde Bozen. Das entsprechende Projekt hat die Energiegesellschaft ENEL vorgelegt. Die Leitung soll in diesem Bereich parallel zur Straße unter die Erde kommen. Die Grundstücke mehrerer Bürger werden so von den Leitungen befreit. Die Kommission hat dafür plädiert, dass die Leitung auch im Bereich der Kampiller Kirche unter der Erde verschwindet. Ein Teil der Leitung, nämlich jener über die Autobahn in Richtung Hang kann jedoch nur oberirdisch verlaufen.
Kein positives Gutachten hat die Kommission hingegen für die Asphaltierung zweier Straßen in der Gemeinde Brenner abgegeben. Beide Projekte wurden von der Interessentschaft Pflersch eingereicht. Einmal sollte die Straße im Bereich Müllerhof – Hochhöfe, die in einem fortführenden Weg zum nahe liegenden Schigebiet führt, asphaltiert werden. Die Kommission hat dies abgelehnt, da es sich nicht um eine Hoferschließung handelt. Außerdem verkehren laut Kommissionsvorsitzendem Theil nicht sehr viele Fahrzeuge auf dem Weg. Die zweite Asphaltierung war für die Straße oberhalb der Steinhöfe vorgesehen. Dort befindet sich ein kleiner Parkplatz, der von Wanderern genutzt wird. Die Kommission hat es abgelehnt, die Straße asphaltieren zu lassen, weil es sich beim Projekt ebenfalls um keine Hoferschließung handelt.
SAN