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Gerold- und Weißenbach mit fischgerechter Gestaltung verbaut

LPA - Der Sonderbetrieb für Wildbachverbauung des Landes hat vor kurzem die Verbauung des Gerold- und des Weißenbaches im Gemeindegebiet Deutschnofen abgeschlossen. Durch die rund 250.000 Euro teure Verbauung sollen in Zukunft einige darunter liegende Gebäude, eine Straße und ein kleiner Recyclinghof vor Muren und Unterspülungen geschützt werden.

Der Geroldbach oberhalb der Dorfzufahrt nach Eggen im Gemeindegebiet Deutschnofen zeigt sich seit Ende September im neuen Kleid: Flach verlegte Zyklopensteine sorgen für den entsprechenden Uferschutz. Sohlschwellen festigen das Bachbett. Die Verbauung soll in Zukunft eine weitere Eintiefung des Geroldbaches sowie die seitliche Erosion verhindern und damit die Straße und den kleinen Recyclinghof neben dem Bach vor Unterspülung schützen.
Bei der Verwirklichung des Projektes wurde jedoch nicht nur auf den Schutz der Infrastrukturen sondern auf die Bedürfnisse der im Geroldbach lebenden Fische geachtet. „Die aus Stein errichteten Sohlschwellen sind für die Fische leicht passierbar und fügen sich gut ins Landschaftsbild ein“, erklärt der zuständige Amtsdirektor Hanspeter Staffler. Das Projekt wurde vom Limnologen des Sonderbetriebes für Wildbachverbauung Peter Hecher gewässerökologisch betreut. Zudem wurde mit den örtlichen Fischereibetreibern zusammen gearbeitet.
Ebenfalls im September 2003 wurden die bereits im Vorjahr begonnen Arbeiten im Weißenbach, einem Zubringer des Geroldbaches, abgeschlossen. Zehn neue Betonsperren reihen sich an die fünfzehn Sperren aus den 90er Jahren an. Der Weißenbach transportiert seit jeher bei starken Unwettern viel Material, das nun von dieser Sperrenstaffelung zurückgehalten werden soll. Damit sollen darunter liegende Gebäude vor Muren geschützt werden. - Eine fischgerechte Gestaltung war im Weißenbach nicht von Bedeutung, da dieser im Normalfall kein oder nur wenig Wasser führt.
Für die Projektierung und Bauleitung war in beiden Fällen Hansjörg Prugg von der Wildbachverbauung zuständig. Die Ausführung der rund 250.000 Euro teuren Maßnahmen übernahm Vorarbeiter Friedrich Gross mit seinen Mitarbeitern.

SAN