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Ozon: Informationsschwelle überschritten

Gestern, 12. Juni, wurde Informationsschwelle für die Ozonkonzentration in Südtirol an zwei Messstationen überschritten. Heute und morgen sollte es ähnlich sein

Mit dem Anstieg der Temperaturen und der Sonneneinstrahlung sind in den vergangenen Tagen die Ozonkonzentrationen angestiegen. Darauf weist der Direktor des Labors für physikalische Chemie der Landesagentur für Umwelt, Luca Verdi, hin. Demnach wurden am 12. Juni 2017 an der Messstation in Neumarkt von 20 bis 22 Uhr Stundenmittelwerte von 182 und 189 Mikrogramm je Kubikmeter (µg/m³) gemessen und in Kurtinig an der Weinstraße von 20 bis 21 Uhr ein Stundenmittelwert 182 µg/m³. Die Informationsschwelle liegt, was die Ozonkonzentration betrifft, bei 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft.

Erhöhte Ozonkonzentrationen treten vor allem im Talkessel zwischen Bozen und Meran, im Unterland, an den Berghängen und an den angrenzenden Hochplateaus (insbesondere Ritten und Seiser Alm) auf. Hohe Temperaturen und eine starke Sonneneinstrahlung führen zu hohen Ozonkonzentrationen, während durch den Regen die Ozonkonzentrationen wieder sinken. "Aufgrund der Wettervorhersage muss auch heute und morgen mit erhöhten Ozonkonzentrationen gerechnet werden", erklärt Luca Verdi.

Besonders auf erhöhte Ozonkonzentrationen achten sollten Personen, die an Atemwegserkrankungen leiden, heißt es vom Labor für physikalische Chemie des Landes. Sie sollten ungewohnte und starke Anstrengungen im Freien insbesondere in den Nachmittagsstunden und in den Abendstunden vorsorglich meiden.

Die aktuellen Daten (Tages- und Monatsverläufe) sämtlicher Messstationen sind jederzeit auf Internet unter http://umwelt.provinz.bz.it/luft/aktuelle-luftmessdaten.asp abrufbar.

Weitere Auskünfte erteilt das Labor für physikalische Chemie unter Tel. 0471 417140.

FP