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Südtiroler Abfallbewirtschaftungsmodell in Brüssel vorgestellt
Südtirols Abfallsbewirtschaftungsmodell erlebte in Brüssel einen Auftritt. Amtsdirektor Angelucci stellte es im Rahmen eines Treffens von ICLEI Europe vor.
Das Südtiroler Modell der Abfallbewirtschaftung hat der Direktor im Landesamt für Abfallwirtschaft, Giulio Angelucci, in dieser Woche in Brüssel vorgestellt. Den Rahmen dazu bildete eine Veranstaltungsreihe der Vereinigung "ICLEI-Local Governments for Sustainability", ein weltweiter Verband von Städten, Gemeinden und Landkreisen, der sich für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung einsetzt. Ein Fokus wurde dabei auf die so genannte Kreislaufwirtschaft und die Änderungen der europäischen Richtlinien im Bereich der Abfallwirtschaft gelegt.
Das Abfallbewirtschaftungskonzept des Landes Südtirol wurde im Rahmen der Veranstaltung in Brüssel als Modell vorgestellt, zumal das Land bereits viele der Vorschläge der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2014 (398) umgesetzt hat. "Südtirol", so erklärte Amtsdirektor Angelucci in Brüssel, "nimmt in vielen Bereichen der Abfallwirtschaft eine Vorreiterrolle ein. Dies belegen auch die Zahlen und Daten der Mülltrennung: 63 Prozent des Hausmülls wird in Südtirol getrennt. Die Anlieferung von Restmüll ist von 160.000 Tonnen im Jahr 2009 auf 30.000 Tonnen im Jahr 2014 gesunken."
Amtsdirektor Angelucci gab in Brüssel Einblick in die Entwicklung Abfalltrennung, in die Führung der Mülldeponien, in die Verwertung des Bauschutts und in die Maßnahmen zur Müllvermeidung. "Müllvermeidung und Mülltrennung sind die Grundsäulen des Abfallbewirtschaftungskonzepts", so Angelucci.
An der Veranstaltung, die im Brüsseler Haus der Europaregion und Sitz des Landesaußenamtes über die Bühne gegangen ist, nahm auch die stellvertretende Direktorin der Generaldirektion Umwelt, Joanna Drake, sowie Vertreter der Generaldirektion für Wirtschaft und Finanzen, der europäischen Investitionsbank, Umweltfachleute sowie Europaparlamentarier Herbert Dorfmann teil.
jw