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Zwei Lawinenauffangdämme für Karthaus im Schnalstal
Zwei Lawinenauffangdämme schützen Karthaus im Schnalstal künftig vor der "Klosteralm-Lawine". Das Land hat in die Schutzbauten 550.000 Euro investiert.
Die "Klosteralm-Lawine" oberhalb von Karthaus im Schnalstal bot in der Vergangenheit immer wieder Anlass zur Sorge. Zuletzt verursachte ein Lawinenabgang im November 2000 größere Schäden an den Anrissverbauungen der Klosteralm. Diese wurden dann bereits drei Jahre später behoben.
Um Karthaus künftig vor Lawinen zu schützen, hat das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Landesagentur für Bevölkerungsschutz im Sommer zwei Lawinenauffangdämme errichtet. Beide Dämme sind je zwölf Meter hoch und erstrecken sich über 110 bzw. 130 Meter Länge. Um die Dämme bestmöglichst dem Landschaftsbild anzupassen, werden sie begrünt und bepflanzt. Ausbesserungsarbeiten an der darüber liegenden Anrissverbauung sind für das kommende Jahr geplant.
"Insgesamt können an die 55.000 Kubikmeter Schneevolumen zurückgehalten werden", erklärt Amtsdirektor Mauro Spagnolo. Die nördlich gelegene Lawine ist vor allem wegen der Steilheit des Geländes und der Windverfrachtungen sehr gefährlich.
In den Bau der Dämme, die Instandhaltung des Zufahrtsweges und in die Ausbesserung der Anrissverbauung investiert das Land insgesamt 550.000 Euro. Das Lawinenschutzprojekt wurde von Mauro Spagnolo ausgearbeitet, die Bauleitung hatte Roland Schweitzer inne. Umgesetzt wurden die Arbeiten von Vorarbeiter Kobald Stefan und seinem Bautrupp.
jw