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KlimaHaus Awards 2016 im Zeichen nachhaltiger Gebäude
Die besten aus 1300 zertifizierten Gebäuden ausgesuchten KlimaHäuser des Vorjahres wurden am 9. September in Bozen mit dem KlimaHaus Awards 2016 ausgezeichnet.
Einen "Golden Cube" gab es am 9. September auf Schloss Maretsch in Bozen für die besten der insgesamt 1300 im Vorjahr 2015 zertifizierten KlimaHäuser, und zwar vor zahlreichen Gästen, darunter auch Reinhold Messner und Peter Irmscher, Lead Designer des Londoner Studios Zaha Hadid. Der Preis rückt die Bauherren in den Mittelpunkt, da ein hochwertiges Bauprojekt nur durch die gute Zusammenarbeit von Besitzern, Planern und den Ausführenden entstehen kann.
„Wir führen unseren bisher erfolgreichen Einsatz für den Klimaschutz weiter und setzen weiterhin konsequent auf energieeffiziente Neubauten, um unsere Klimaschutz-Ziele erreichen“, betone Landesrat Richard Theiner.
KlimaHaus Präsident Stefano Fattor dankte der Fachjury und hob die Bedeutung der gemeinsamen Anstrengung für mehr Energieeffizienz hervor. Nach den Grußworten des Bozner Bürgermeisters Renzo Caramaschi sprach Reinhold Messner über das Thema Nachhaltigkeit in der heutigen Zeit.
Landesrat Theiner eröffnete die feierliche Preisverleihung, indem er den Besitzern des Wohn- und Geschäftsgebäudes am Delago Platz in Bozen einen goldenen Kubus überreichte. Damit wurde einem achtenswerten Neubau Rechnung getragen, der sich eindrucksvoll in diesen historischen Platz von Bozen einfügt.
Weitere goldene „Cubes“ gingen außerdem an zwei öffentliche Gebäude des Landes: an die neue Kletterhalle in Bruneck und an die sanierte Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Frankenberg, Tisens. Der Preis würdigt bei beiden Gebäuden die gelungene Verbindung von architektonisch-ästhetischen Aspekten und höchster Energieeffizienz. Beide Gebäude zeichnen sich außerdem durch einen hohen Komfort aus.
Ein weiteres Projekt, das prämiert wurde, ist der teils unterirdische Bau „Haus Riga“ bei Comano Terme, im Trentino. Durch die herausragende Bauqualität in Kombination mit höchster Energieeffizienz gelingt es diesem Bauernhaus, das gleichzeitig als Beherbergungsbetrieb fungiert, außergewöhnliche Architektur mit der umliegenden Natur verschmelzen zu lassen.
Auch das ambitionierte Projekt der Villa Castelli, ein altes Wohnhaus aus dem Jahr 1830 am Comer See, wurde von der Jury als Musterbeispiel für ein hochwertiges architektonisches Sanierungskonzept ausgezeichnet, in das innovative energetische Lösungen elegant eingebunden wurden. Die Sanierung erfolgte nach allen Regeln des Denkmalschutzes und nach den KlimaHaus-R-Vorgaben.
Einen der Höhepunkte der Veranstaltung bildete die Bekanntgabe des Gewinners des Publikumspreises. Dieser wurde, mittlerweile zum dritten Mal, an ein Projekt verliehen, das über eine Online-Abstimmung auserkoren wurde. Dieses Jahr ging diese Anerkennung an eine sanierte Wohnung in einem historischen Wohnhaus im Zentrum von Verona, das nach dem KlimaHaus-R-Protokoll erneuert wurde.
Den Abschluss des Abends bildete die Würdigung des Lebenswerks der heuer verstorbenen Stararchitektin Zaha Hadid. Der Lead Designer ihres Studios in London, Peter Irmscher, ließ nochmals einige Vorzeigeprojekte Revue passieren und schloss seinen Vortrag mit dem außerhalb des Wettbewerbs stehenden Messner Mountain Museums ab, das sich auf 2275 Metern über dem Meeresspiegel auf dem Kronplatz, nur wenige Kilometer von Bruneck entfernt, befindet. Der Direktor der KlimaHaus Agentur, Ulrich Santa, überreichte dem Bauherren des Museums, dem Skirama Kronplatz, den Kubus des einmalig vergebenen Sonderpreises. Kommentiert wurde der Preis von Reinhold Messner, der über den Bau des traditionellen Alpinismus-Museums sprach, das sich genau dort befindet, wo die drei Südtiroler Kulturen, die deutsche, die ladinische und die italienische, zusammentreffen.
SAN