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13 Gsieser Bauernhöfe haben Umweltmanagement-Zertifizierung erhalten
LPA - Eine umweltfreundliche Betriebsführung haben 13 Gsieser Bauernhöfen vorzuweisen. Im Mittelpunkt steht der Einklang mit der Natur. Umweltlandesrat Michl Laimer und Landwirtschaftslandesrat Hans Berger haben den Hofbesitzern am heutigen Montag in St. Martin in Gsies ihre Umweltmanagement-Zertifikate überreicht. Die Höfe arbeiten nach einem einheitlichen Umweltmanagementsystem, nach der ISO 14001- Norm. Die Landesumweltagentur hat das Pilotprojekt betreut.
Die 13 landwirtschaftlichen Unternehmen möchten durch das Umweltmanagement-Zertifikat ihr Konzept von umweltbewusster Betriebsführung für alle sichtbarer machen. Sie wollen ihre Betriebsführung als Verkaufsargument nützen und zugleich die Einkommenssituation absichern. „Dieses Projekt zeigt bäuerliches Wirtschaften im Einklang mit der Natur“, erklärte Umweltlandesrat Michl Laimer heute vor Ort. „Auch der Urlauber auf dem Bauernhof wird mit eingebunden – der Hof und die Natur werden für ihn zum Erlebnis“, so Landwirtschaftslandesrat Berger. „Sorglose Verschwendung muss gestoppt werden“, so die Landesräte. Es gelte hingegen die Schönheit der Natur zu erhalten.Die Bauernhöfe wurden hinsichtlich ihres Umweltmanagements nach einheitlichen Kriterien begutachtetet. Klare Regeln und Vorgangsweisen zum naturnahen Arbeiten müssen eingehalten werden. Trotz des einheitlichen Umweltmanagementsystems sollen die Höfe ihre Eigenheiten bewahren. Der eine hat eine Käserei, der andere eine private Biogasanlage und wieder ein anderer ein kleines Bauernmuseum.
„Es handelt sich um ein Pilotprojekt, dass auch in anderen Gegenden Südtirol zum Tragen kommen soll“, so Walter Huber, der Direktor der Landesumweltagentur.
Die Zertifizierung hat 14.000 Euro gekostet. Für diesen Geldbetrag ist das Landesassessorat für Landwirtschaft aufgekommen. Die Zertifizierung gilt für drei Jahre und wird jedes Jahr überprüft.
Die Landesräte Laimer und Berger überreichen den Hofbesitzern heute Vormittag die Umweltmanagement-Zertifikate. Auch Bauernbund-Ortsobmann Reinhard Schuster, der Initiator der Zertifizierung war vor Ort.
„In einer Zeit in der die Natur immer kostbarer wird ist das Modell ist zur Nachahmung empfohlen“, waren sich Laimer und Berger einig.
SAN
