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Reschenpasslinie: Genehmigungsprozess angelaufen, Trassenführung offen

Am gestrigen Donnerstag (28. April) fand in Rom die erste Sitzung der Dienststellenkonferenz zur neuen Hochspannungslinie über den Reschenpass statt.

Es handelt sich um den ersten Schritt eines 120 Tage dauernden Genehmigungsverfahrens, das dazu dient, abzuklären, ob und wie das Projekt Reschenpass-Linie genehmigt werden kann. Mit dabei waren mit dem Malser Bürgermeister Ulrich Veith, Florian Zerzer, Direktor des Landesenergieressorts, und Paul Gänsbacher, Direktor des Landesamtes für Umweltverträglichkeitsprüfung, auch die Vertreter von Gemeinden und Land.

Gegenstand dieser ersten Dienststellenkonferenz, die beim Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung stattfand, war die Überprüfung der technischen Machbarkeit des Projektes. Dabei wurden sämtliche noch offene Punkte besprochen. "Aus Sicht des Landes geht es vor allem um die genaue Trassenführung", unterstreicht Ressortdirektor Florian Zerzer. "Denn obwohl es sich um eine Stromversorgungslinie von internationalem Interesse handelt, ist für Südtirol entscheidend, dass die Interessen der Bürger und der Gemeinden gewahrt bleiben." Aus diesem Grund wurde gestern mit dem für das Hochspannungsnetz zuständigen Netzbetreiber Terna vereinbart, nächste Woche vor Ort weitere Lokalaugenscheine sowie Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung durchzuführen.

Die definitive Trassenführung ist noch Gegenstand der laufenden Verhandlungen. Das Abkommen zwischen dem staatlichen Stromnetzbetreiber Terna und dem Land Südtirol, das Ende Februar unterzeichnet wurde, sieht vor, dass sich beide Seiten über die Trassenführung abstimmen. Ab der Veröffentlichung der Liste aller vom Projekt betroffenen Grundstücke der Gemeinden Graun, Mals und Schluderns durch die Terna, so das weitere Verfahren, haben die Grundbesitzer 30 Tage Zeit, eventuelle Stellungnahmen und Einwände abzugeben. 

mpi