News & Events

Reschenpasslinie: Ende April erste Sitzung in Rom

Der Genehmigungsprozess für die neue Hochspannungslinie über den Reschenpass wird in Kürze anlaufen. Das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung hat für Ende April die erste Sitzung der Dienststellenkonferenz einberufen. Entscheidung zur definitiven Trassenführung wird es dabei keine geben.

Geplante Hochspannungslinie über den Reschenpass: Ende April findet die erste Dienststellenkonferenz in Rom statt.

Die Dienststellenkonferenz, zu der auch die Vertreter des Landes und der betroffenen Gemeinden eingeladen sind, ist für 28. April in Rom beim Wirtschaftsministerium anberaumt. Es handelt sich um ein erstes Grundsatztreffen, bei dem die weiteren Verwaltungsabläufe und Termine festgelegt werden.

Die definitive Trassenführung ist noch Gegenstand der laufenden Verhandlungen mit Terna. Wie das Landesenergieressort betont, sieht das Abkommen zwischen dem staatlichen Stromnetzbetreiber Terna und dem Land Südtirol, das Ende Februar unterzeichnet wurde, vor, dass sich beide Seiten über die Trassenführung abstimmen. Dies gelte für die geplante Interconnector-Linie über den Reschenpass ebenso wie für weitere Projekte der Terna in Südtirol. Der kontinuierliche Austausch zwischen Terna und dem Land bzw. den betroffenen Gemeinden werde fortgeführt, um das Projekt Reschenpasslinie weiter zu verbessern.

Das weitere Verfahren sieht vor, dass der für das Hochspannungsnetz zuständige Netzbetreiber Terna die Liste aller vom Projekt betroffenen Grundstücke in den Gemeinden Graun, Mals und Schluderns veröffentlicht. Dies soll in den nächsten Wochen erfolgen. Danach haben die Grundbesitzer 30 Tage Zeit, eventuelle Stellungnahmen und Einwände einzureichen.

Bei der geplanten Hochspannungslinie über den Reschenpass handelt sich um eine 220 kV-Verbindungsleitung, die insgesamt knapp 24 Kilometer misst. Auf Tiroler Seite umfasst das Projekt ein neues Umspannwerk in Nauders und eine neue 220 kV-Verbindung zwischen Nauders und der Grenze, auf Südtiroler Seite ist eine 220 kV-Leitung von der Grenze bis zum bestehenden Umspannwerk Glurns geplant, die zur Gänze unterirdisch verlegt wird, um Umweltauswirkungen auf ein Minimum zu reduzieren.

mpi