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Entscheidungen der II. Landschaftsschutzkommission

LPA - Der geringfügigen Verbreiterung einer Skipiste in Falzeben im Skigebiet Meran 2000 hat die II. Landschaftsschutzkommission in ihrer jüngsten Sitzung am Dienstag dieser Woche ebenso zugestimmt wie einem Projekt zur Weideverbesserung auf dem Deutschnonsberg. Positive Gutachten gab es auch für die Errichtung der Mittelspannungsleitung für die Windkraftanlage auf der Malser Haide und die Verbauung des Gospenbaches zwischen Glurns und Taufers im Münstertal.

Für eine Verbreiterung der Skipiste "Meran 2000-Falzeben" im Skigebiet Meran 2000 in der Gemeinde Hafling hat sich die II. Landschaftsschutzkommission in ihrer Sitzung vom Dienstag dieser Woche ausgesprochen. Vorgelegt hatte das Projekt die "Ifinger Seilbahnen AG". "Es handelt sich nur um eine geringfügige Verbreiterung der bestehenden Piste", erklärt Albert Torggler, der den Vorsitz bei der Sitzung führte. Gleichzeitig wird parallel zum bestehenden Rodelweg zwischen der Zuegg-Hütte und Falzeben ein Weg für die Fußgänger errichtet, der auch im Winter begehbar sein wird. "So müssen die Fußgänger auch im Winter nicht über den Rodelweg bzw. die Skipiste wandern", so Torggler.

Ebenfalls gutgeheißen hat die Kommission ein Projekt für Weideverbesserungen auf der Laugenalm im Gemeindegebiet von Unsere liebe Frau im Walde. Eingereicht hat das Projekt die Alminteressentschaft "Obere Innere". Die bestehenden Almwiesen sollen besser vom Wald abgetrennt und von Steinen befreit werden. Die Entfernung der Steine soll möglich händisch erfolgen. "Besonders zu achten ist bei den Arbeiten auf die Flächen, auf denen Almrosen wachsen. Auch sie sollten von der Weidefläche abgetrennt werden, um die Blumen zu schonen", erklärt Torggler.

Ihre Zustimmung gegeben hat die Kommission auch für die Errichtung der Mittelspannungsleitung für die Windkraftanlage Marein auf der Malser Haide in den Gemeinden Mals und Graun im Vinschgau. Das Projekt der "Elektrizitätswerk Prad GmbH" sieht die unterirdische Verlegung von Leitungen vor, über die der durch die Kraftanlage gewonnene Strom weiter geleitet werden kann. Im Gemeindegebiet von Graun ist zudem die Errichtung einer Übergabekabine vorgesehen.

Ein positives Gutachten hat die Landschaftsschutzkommission auch für die Verbauung des Gospenbaches im Gemeindegebiet von Mals. Der Gospenbach ist ein orografisch rechter Zufluss des Rambaches, der wiederum aus dem Münstertal kommt und bei Glurns in die Etsch mündet. In der Vergangenheit hat der Gospenbach des öfteren die Straße von Glurns nach Taufers im Münstertal vermurt. Dies soll nun durch die Errichtung eines Schutzwalls sowie eines Auffangbeckens verhindert werden. "Um den Schutzwall besser an die Landschaft anzupassen, sollte er entweder begrünt oder im Bereich des nahe gelegenen Buschwaldes errichtet werden", erklärt Torggler.

bch