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Sitzung der Eusalp-Aktionsgruppe: Werthaltige Entwicklung des Alpenraumes

Bei der heutigen (31. März) ersten Sitzung der Eusalp (Aktionsgruppe Sechs) in der Eurac in Bozen sind die Vorbereitungen getroffen worden, um im Sinne der werthaltigen Entwicklung des Alpenraumes aktiv zu werden. „Dank Eusalp-Programmen können wir unsere Rolle als Alpenregion bei der EU weiter stärken“, betonte Landeshauptmann Kompatscher.

Die Raumordnung und der nachhaltige Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Alpenregion standen im Zentrum der heutigen Sitzung der Aktionsgruppe Sechs der Eusalp. Foto: IDM/Ralf Kreuels

Am Sitz der Eurac in Bozen fand heute die erste Sitzung der Aktionsgruppe Sechs (Action Group 6) der Eusalp statt. In der Eurac ist nämlich das ständige Sekretariat der Alpenkonvention untergebracht, die sich infolge eines völkerrechtlichen Vertrages für den umfassenden Schutz und die nachhaltige Entwicklung der Alpen einsetzt. Eben in die Hände des Teams der Alpenkonvention sowie des Landes Kärnten ist die Leitung der Arbeitsgruppe Sechs der Eusalp gelegt. Diese setzt sich in erster Linie mit den Themen der werthaltigen Entwicklung des Alpenraumes auseinander: die Raumordnung und der nachhaltige Umgang mit den natürlichen Ressourcen der Region, mit besonderem Augenmerk auf den Bodenschutz und das Wassermanagement. Diese Themen wurden auf der heutigen Sitzung besprochen, ebenso wie der Beitrag, den die Land- und Forstwirtschaft zu Landschaftsschutz und Biodiversität beiträgt. Die Sitzun war außerdem Gelegenheit für die Mitglieder der Arbeitsgruppe, sich näher kennenzulernen und die nächsten Arbeitsschritte festzulegen.

Die Auftaktveranstaltung der Eusalp, der makroregionalen Alpenstrategie, fand am 29. Jänner dieses Jahres im slowenischen Brdo statt. Mit dabei war bei jenem Anlass wie auch heute in der Eurac Landeshauptmann Arno Kompatscher. „Als Eusalp haben wir Aktionsgruppen ins Leben gerufen, die die einzelnen Themen der Alpenregionen vertiefen werden. Involviert sind jeweils jene Regionen, die sich in Zusammenhang mit dem spezifischen Thema besondere Kompetenzen angeeignet haben. So nutzen wir das in der Region gewachsene Know-how im Sinne der gesamten Alpenregion“, betonte heute der Landeshauptmann. Dem Land Südtirol ist deshalb die Leitung der Aktionsgruppe Neun übertragen worden, die sich mit den Themen erneuerbare Energie und Energieeffizienz auseinandersetzt. „Wir sind aber auch in der Aktionsgruppe Vier für eine nachhaltige Mobilität involviert und aktiv, die das EVTZ Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino leitet.“

Die Aktionsgruppen fügen sich in die drei Säulen ein, die die Strategie der Alpenregionen trägt:

  1. Förderung von nachhaltigem Wachstum und Innovation in den Alpen: von der Theorie zur Praxis, von Forschungszentren zu Unternehmen.
  2. Konnektivität für alle: auf der Suche nach einer ausgewogenen territorialen Entwicklung durch umweltfreundliche Mobilitätsmuster, Verkehrssysteme sowie Kommunikationsdienstleistungen und -infrastrukturen.
  3. Sicherstellung von Nachhaltigkeit im Alpenraum: das Erbe der Alpen erhalten und eine nachhaltige Nutzung von natürlichen und kulturellen Ressourcen fördern.

Das Büro der Eusalp, der sogenannte Strategy Point, wird in Brüssel am gemeinsamen Sitz der Länder der Europaregion angesiedelt. „Eine gut koordinierte Zusammenarbeit mit anderen Regionen, die dieselben Interessen verfolgen, wird uns in den Beziehungen zur EU einen großen Schritt weiter kommen lassen“, unterstreicht der Landeshauptmann.

Weitere Infos: http://www.provinz.bz.it/news/de/news.asp?news_action=4&news_article_id=530435

http://www.alpine-region.eu/germany/about-eusalp.html

http://www.alpconv.org/it/organization/groups/WGMacroregionalstrategy/default.html

 

mgp

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