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II. Landschaftsschutzkommission: Bau eines Güterweges auf Armentara Wiesen nur teilweise gutgeheißen

LPA - Nur zum Teil gutgeheißen hat die II. Landschaftsschutzkommission bei ihrer Sitzung am gestrigen Dienstag ein Projekt zur Erschließung der Armentara Wiesen unterhalb des Kreuzkofels im Gadertal. Ein positives Gutachten hat die Kommission hingegen für den Bau eines Mehrzweckweges im Bereich des Kompostwerkes im hinteren Riggertal abgegeben.

Die Armentara Wiesen am Fuße des Kreuzkofels in der Gemeinde Wengen liegen am Rande des Naturparkes Fanes-Sennes-Prags. Die Interessentschaft "Trù da Tramesc" hat ein Projekt vorgelegt, das den Bau eines Güterweges in den Armentera Wiesen vorsieht. Dadurch sollte den Bauern vor Ort die Erschließung der Wiesen für die Landwirtschaft erleichert werden. Heute führt ein einfacher Traktorweg durch die Wiesen. Die II. Landschaftsschutzkommission hat das Projekt gestern nur zum Teil gutgeheißen. "Jene Teilstücke, die aufgrund der Feuchtigkeit oder der Steilheit des Hanges erosionsgefährdet sind, können gesichert werden. Die restlichen Teilstücke sollten vorerst unverändert bleiben", erklärt Albert Torggler, der den Vorsitz bei der gestrigen Sitzung führte. Der ursprünglich geplante Güterweg hätte einen zu großen Eingriff in die Landschaft bedeutet. Aufgrund der Nähe zum Naturpark habe man sich für eine Einschränkung des ursprünglichen Vorhabens und für schonende Maßnahmen entschieden, so Torggler. "Die Armentara Wiesen sind ein ökologisch sehr empfindliches Gebiet und bieten einen großen Reichtum an Flora und Fauna", betont Renato Sascor vom Landesamt für Naturparke.

Ein positives Gutachten hat die II. Landschaftsschutzkommission am gestrigen Dienstag für die Errichtung eines Mehrzweckweges im Bereich des Kompostwerkes im hinteren Riggertal in der Gemeinde Natz-Schabs abgegeben. Das entsprechende Projekt wurde von der Bezirksgemeinschaft Eisacktal eingereicht. Der Weg soll vorwiegend als Radweg verwendet werden. "Auf unseren Vorschlag hin wurde die vorgesehene Zahl der Kehren entlang des Weges reduziert. Das so abgeänderte Projekt geht aus unserer Sicht in Ordnung", so Torggler.

bch