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Nationalparkhäuser: Gemeinden schließen Abkommen mit dem Land

Mit der Übernahme der Verwaltungsbefugnisse für den Südtiroler Teil des Nationalparks Stilfserjoch sind eine Reihe von praktischen Schritten nötig, um den laufenden Betrieb reibungslos fortzusetzen. Heute (26. Februar) wurde mit den Gemeinden das Abkommen zu den Nationalparkhäusern unterzeichnet.

Abkommen unterzeichnet (v.l.): Bgm. Karl Bernhart (Prad), Bürgermeisterin Beatrix Mairhofer (Ulten) und Bgm. Georg Altstätter (Martell) mit Landesrat Richard Theiner und Abteilungsdirektor Aschbacher.

"Was bisher Aufgabe des Konsortiums Nationalpark Stilfserjoch war, machen für den Südtiroler Parkanteil nun wir", bringt es Landesrat Richard Theiner auf den Punkt. Konkret gemeint ist die Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung und das ihr zugeordnete neue Landesamt für den Nationalpark Stilfserjoch.

Eine neue Vereinbarung zu den Nationalparkhäusern war notwendig geworden, weil mit Inkrafttreten der neuen Durchführungsbestimmung zum Nationalpark Stilfserjoch am vergangenen Dienstag, 23. Februar, die Verwaltung des Südtiroler Teils des Nationalsparks nun endgültig an das Land übergegangen ist. Daher waren heute die Bürgermeister der vier Gemeinden mit Nationalparkhäusern Martell, Ulten, Prad und Stilfs ins Landhaus 11 in Bozen geladen, um das Abkommen mit der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, vertreten durch Direktor Anton Aschbacher, zu unterzeichnen.

In der Vereinbarung geht es um die Führung, Instandhaltung und Betreuung der Nationalparkhäuser "culturamartell" in Martell, "Lahnersäge" in St. Gertraud in Ulten, "aquaprad" in Prad am Stilfserjoch und "naturatrafoi" in Trafoi (Gemeinde Stilfs), die im Eigentum der jeweiligen Gemeinden sind. Im Abkommen ist geregelt, dass die Gemeinden die Nationalparkhäuser zur Verfügung stellen, im Gegenzug haben Gemeinden und Tourismusvereine die Möglichkeit, um einen Beitrag für die Personal- und Betriebskosten der Nationalparkhäuser beim Land anzusuchen.

"Das Organisationsmodell ist damit das selbe, das wir auch bei den Naturparkhäusern anwenden und das sich in dieser Form bewährt hat", erklärt Anton Aschbacher, Direktor der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung. Damit wird der Landesregierungsbeschluss vom 16. Februar dieses Jahres umgesetzt, der die bislang für die Naturparkhäuser und -infostellen vorgesehene Fördermöglichkeit auch auf die entsprechenden Strukturen des Nationalparks Stilfserjoch ausdehnt.

mpi