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Naturparke: Lebensraum Alpen im Rahmen von ALPARC stärken

Den Lebensraum Alpen in den Mittelpunkt zu rücken und sich dafür mit den anderen alpinen Schutzgebieten zu vernetzen: Daran beteiligt sich auch das Landesamt für Naturparke. Ende Jänner hat es Südtirol bei der Generalversammlung des Netzwerkes Alpiner Schutzgebiete (ALPARC) im Piemont vertreten.

Die Vernetzung mit Schutzgebieten im gesamten Alpenraum ist dem Landesamt für Naturparke ein wichtiges Anliegen; im Bild die Drei Zinnen.

Die Vernetzung mit Schutzgebieten im gesamten Alpenraum ist dem Landesamt für Naturparke ein wichtiges Anliegen. Seit 1995 sind die sieben Südtiroler Naturparke Teil des Netzwerks Alpiner Schutzgebiete (ALPARC), ein Zusammenschluss aus mehreren hundert Schutzgebieten aller Schutzkategorien der Alpen, von Frankreich bis nach Slowenien. Ziel von ALPARC ist die konkrete Umsetzung des Artikels "Naturschutz und Landschaftspflege" der Alpenkonvention. Durch verschiedene Aktionen wird auf den sensiblen Lebensraum der Alpen aufmerksam gemacht und Staaten und Bevölkerung für den Schutz der Alpen sensibilisiert.

"Südtirol arbeitet seit Jahren an verschiedenen ALPARC-Projekten mit, denn von dieser Vernetzung können wir nur profitieren", unterstreicht Enrico Brutti, geschäftsführender Direktor des Landesamtes für Naturparke. Beispiele dafür sind das EU-Projekt "Econnect", ein Projekt zur Verstärkung des ökologischen Verbunds im Alpenraum, oder die Aktion "Jugend auf dem Gipfel", eine Veranstaltungsreihe für Jugendliche im gesamten Alpenbogen mit dem Ziel, ihnen die Bedeutung der Bergregionen sowie das Gefühl der Zugehörigkeit zu den Alpen zu vermitteln. Im Rahmen dieser Aktion wurde einer Gruppe Jugendlicher im Sommer 2015 auf der Rieserfernerhütte im Naturpark Rieserferner-Ahrn das Bergerlebnis nähergebracht.

Jüngste Gelegenheit für den Austausch mit den anderen Schutzgebieten der Alpen bot die Generalversammlung von ALPARC Ende Jänner, die dieses Jahr in der Provinz Cuneo im Piemont in Zusammenarbeit mit den Naturparks "Parco naturale del Marguareis" und "Parco Naturale Alpi Marittime" stattfand. Gemeinsam mit der Generalversammlung wird alljährlich das "Memorial Danilo Re" in Erinnerung an den gleichnamigen, 1995 im Dienst verstorbenen Schutzgebietsbetreuer aus der Provinz Cuneo veranstaltet, das den Schutzgebietsbetreuern der ALPARC-Mitglieder Gelegenheit zum Austausch und Kennenlernen gibt. Neben einem fachlichen Teil – diesmal in Form einer großen Konferenz zur Rückkehr des Wolfes in den Alpen in Cuneo – umfasst das Memorial immer auch einen Wettkampf in vier Wintersportdisziplinen, der bis zu 200 teilnehmende Schutzgebietsbetreuerinnen und -betreuer zählt. Südtirol konnte unter 35 Mannschaften mit Peter Rainer, Astrid Wiedenhofer, Ruth Mutschlechner und Margareth Pallhuber vom Landesamt für Naturparke den 14. Rang erzielen; in der Kategorie "Langlauf – Frauen" eroberte Ruth Mutschlechner sogar den 1. Platz.

"Der Vernetzung auf Ebene der Schutzgebietsbetreuer bringt viel Positives und erleichtert die Zusammenarbeit in zahlreichen grenzübergreifenden Projekten", resümiert Amtsdirektor Brutti. Die nächste ALPARC-Generalversammlung wird im Jänner 2017 im Nationalpark Gesäuse in der Steiermark stattfinden.

mpi

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