News & Events

Umweltagentur: Internationaler Expertentisch zum Monitoring der Stickoxide

Belastungen mit Stickoxiden und PM10 bilden Herausforderungen, denen sich auch Südtirol stellen muss. Die Qualitätssicherung bei Luftgütemessungen steht deshalb im Mittelpunkt eines internationalen Workshops am Sitz der Landesumweltagentur. Gestern und heute (03. und 04.02.) erarbeiten dort Experten aus Italien, Tirol und Bayern gemeinsame Ansätze, um die Qualität der Erhebungen zu garantieren.

Expertentisch zum Monitoring der Stickoxide: im Bild die Messgeräte einiger Teilnehmer im Testlabor der Landesumweltagentur in Bozen.

Die Belastung unseres Lebensraumes durch Stickoxide und der Schutz der Bevölkerung vor deren negativen Auswirkungen stellt Südtirol vor wachsende Herausforderungen. Insbesondere in den Ballungsräumen und entlang der Transitkorridore treten erhöhte Schadstoffwerte auf, die nur durch die systematische Umsetzung von Maßnahmen eingedämmt werden können. Aus diesem Grund hat die Landesagentur für Umwelt gestern und heute (3. und 4. Februar) einen Experten-Workshop organisiert: Referenten des staatlichen Instituts für Umweltschutz und -forschung ISPRA, der Umweltagentur ARPA aus dem Aostatal und der Südtiroler Landesumweltagentur berichten dabei über technische Normen der Luftgütemessung und diskutieren mit 40 Experten aus dem In- und Ausland. Zudem werden mittels Testgasen Labor- und Feldversuche durchgeführt.

"Ziel dieses Experten-Workshops ist es, die Zusammenarbeit im Bereich Luftgütemessung zwischen den einzelnen Regionen zu fördern und sich auch mit Tirol und Bayern zu vernetzen. Südtirol kann dabei mit besonderem Know-how aufwarten und gleichsam seine Brückenfunktion zwischen dem deutsch- und italienischsprachigen Kulturraum wahrnehmen", erklären Flavio Ruffini, Direktor der Landesumweltagentur, und Luca Verdi vom zuständigen Landesamt für physikalische Chemie. Nur durch die Umsetzung einer ganzen Reihe von verschiedensten Maßnahmen in den Bereichen Verkehr, Energieeffizienz, Heizen usw. könne die Luftqualität zum Wohle der Gesundheit der Bevölkerung langfristig sichergestellt werden, unterstreicht Flavio Ruffini. Dabei spiele auch die dynamische Geschwindigkeitsreduzierung eine wichtige Rolle.

"Diese Veranstaltung zeigt einmal mehr, dass im Bereich der Luftgütemessung ein kontinuierlicher Know-how-Austausch auf technischer Ebene stattfindet – ein Austausch, der auch die Qualität der Luftgütemessungen in Südtirol bestätigt", betont Umweltlandesrat Richard Theiner abschließend.

mpi

Bildergalerie