News & Events

Entscheidungen der UVP-Amtsdirektoren

LPA - Die für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zuständigen Amtsdirektoren haben in ihren Sitzung vor einigen Tagen in Bozen das Projekt für einen Sessellift auf der Seiser Alm abgelehnt. Zum Projekt für einen Sessellift auf der „Trametsch“ auf die Plose bei Brixen haben sie hingegen ihre Zustimmung gegeben.

Die nächste Wintersaison kommt bestimmt. Die UVP-Amtsdirektoren haben sich in ihrer Sitzung vor einigen Tagen bereits mit einigen Liftprojekten auseinandergesetzt. Die Direktoren haben den Bau eines Viermannsessellifts mit dem Namen „Eurotel-Panorama“ auf der Seiser Alm in der Gemeinde Kastelruth abgelehnt. „Der Lift würde in einer B-Zone - also im Wasserschutzgebiet -gebaut werden“, erklärt Walter Huber, der Direktor der Landesagentur für Umwelt- und Arbeitsschutz. In solchen Zonen ist das Bauen aufgrund der geltenden Normen nicht möglich.

 

Ein neuer Viermannsessellift „Trametsch“ auf die Plose in Brixen darf nach dem Gutachten der UVP-Amtsdirektoren hingegen gebaut werden. Der alte nicht mehr genutzte Lift wird abgetragen. Etwas sechzig Meter vom alten Lift entfernt wird der neue Lift gebaut. Auch die Berg- und Talstationen werden etwas versetzt von ihrem ehemaligen Standort neu errichtet werden. Zur Talstation wird ein Magazin dazugebaut. Der neue Sessellift wird über 14 Stützen laufen und 1600 Meter lang werden. Pro Stunde wird er 1200 Wintersportler auf die Plose transportieren können.

 

Grünes Licht haben die UVP-Amtsdirektoren auch für eine kleine Erweiterung des Torfstichs Galizia in der Gemeinde Leifers gegeben. Bis Ende Juni 2004 wird das Unternehmen Ezio Mazzerol noch am Torfstich arbeiten können und auch eine Begrünung vornehmen.

 

Die Beschwerde der Wasserkraftwerk Mühlwald AG betreffend das Varianteprojekt für den Bau eines Wasserkraftwerks in der Gemeinde Mühlwald wurde angenommen. Nun darf neben dem Kraftwerk ein Lager für Geräte errichtet werden.

 

Die Gemeinde Kastelruth kann mit der Neufassung der beiden Brembachquellen auf ihrem Gemeindegebiet voranschreiten. Dafür haben die UVP-Amtsdirektoren ihr OK gegeben. Die beiden Quellen liegen in der Nähe von einigen Höfen und stehen unter der Gefahr kontaminiert zu werden. Aus diesem Grund wird ein Horizontalfilterbrunnen errichtet. Der Brunnen wird 50 Meter tief sein und einen Durchmesser von sechs Metern haben. Die Quellen liefern 15 Liter Wasser pro Sekunde. Die Arbeiten müssen unter der Anleitung der Forstbehörde und des Landesamts für Gewässerschutz ablaufen.

SAN