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LR Theiner zum Weltbodentag am 5. Dezember

Ausgerufen von der Internationalen Bodenkundlichen Union (IUSS) findet der Weltbodentag jedes Jahr am 5. Dezember statt. Zu diesem Anlass macht Umweltlandesrat Richard Theiner auf die Bedeutung der natürlichen Ressource Boden und des Bodenschutzes in Südtirol aufmerksam.

Weltbodentag am 5. Dezember: Beispiel von Bodenschutz in Burkina Faso/Westafrika.

Ohne gesunde Böden ist ein Leben auf der Erde nicht möglich. Durch Erosion, Verunreinigungen, Versiegelung und Verringerung der Biodiversität ist der Boden in Gefahr. "Der Schutz der Böden ist vor allem auch eine lokale Aufgabe. Unser Anliegen ist die Einsparung des Bodens bei Verbauungen, eine Reduzierung der Verunreinigungen und der Schutz der Bodenfunktionen", erklärt Umweltlandesrat Richard Theiner und weist auf die Zahlen zum Flächenverbrauch in Südtirol hin.

Betrug die ausgewiesene Siedlungsfläche in Südtirol 1974 noch 3.484 Hektar, waren 1989 bereits 7.268 Hektar Fläche versiegelt, 2011 waren es 9.763 Hektar. Momentan entspricht der tägliche Flächenverbrauch in Südtirol der Größe eines Fußballplatzes, das sind 280 Hektar im Jahr.

Initiativen und Projekte zum Bodenschutz haben daher oberste Priorität. "In den letzten Jahren wurde ein weltweiter Verlust an fruchtbarem Boden festgestellt. Der Boden ist eine nicht erneuerbare, aber lebensnotwendige Ressource, weshalb es essentiell ist, einen nachhaltigen Umgang mit dem Boden zu fördern", erklärt Flavio Ruffini, Direktor der Landesumweltagentur. Unter der Schirmherrschaft der Landesagentur für Umwelt war vor 15 Jahren, im Oktober 2000, in Bozen das Europäische Boden-Bündnis (European Land and Soil Alliance (ELSA) gegründet worden.

Dieses ruft alljährlich anlässlich des Weltbodentages den "Boden des Jahres" für das folgende Jahr aus. 2015 waren die Stauwasserböden zum Boden des Jahres ernannt worden. Der Titel "Boden des Jahres 2016" geht an die Hochmoore.

mpi