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Wildbachverbauung sichert Schloss Rodenegg

LPA - Bei Schloss Rodenegg in der Gemeinde Rodeneck führt der Sonderbetrieb für Wildbachverbauung zurzeit Sicherungsarbeiten durch. Die Sanierung des Felsens auf der Südostseite von Schloss Rodenegg soll ein weiteres Abrutschen der Vorburg in die Rienz-Schlucht verhindern. Die Arbeiten im extrem schwierigen Gelände kosten 290.000 Euro.

Acht Meter senkrecht und zwanzig Meter horizontal bohren die Männer der Wildbachverbauung die Verankerungen in den Felsen unterhalb der Vorburg von Schloss Rodenegg. Anschließend wird die Felsoberfläche mit Spritzbeton vernetzt und mit einer Bruchsteinmauer verkleidet. Durch die Felssanierung soll ein weiteres Abrutschen des Südost-Hanges und damit der Vorburg in die Rienz-Schlucht verhindert werden.
Die Südost-Mauer der im 16. Jahrhundert errichteten Vorburg ist seit den 60er-Jahren bereits mehrmals in die Schlucht gestürzt. Am Anfang wurde die Mauer immer wieder neu aufgebaut. Heute schützen nur noch Holzbretter diesen Teil der Vorburg.
Die Felssanierung erweist sich für die Arbeiter des Sonderbetriebes für Wildbachverbauung als extrem schwierig: der Fels ist steil und vor allem sehr brüchig. „Bevor wir mit der eigentlichen Sanierung beginnen konnten, mussten wir die Felsoberfläche von lockerem Gestein befreien und die Pflanzen entfernen“, erklärt Ingenieur Paul von Hepperger, Techniker der Wildbacherbauung. Anschließend mussten die Arbeiter eine Mauer in den Hang einbauen, um jetzt arbeiten zu können.
Die erste Vorarbeit dazu hat Vorarbeiter Raimund Überbacher mit seinen Männern bereits im Herbst des vergangenen Jahres geleistet. Im Mai 2003 haben sie die Arbeiten wieder aufgenommen. Für dieses erste Baulos wurden rund 290.000 Euro veranschlagt. „Wie viele Baulose es insgesamt werden, wissen wir noch nicht. Wir arbeiten halt so lange, bis Schloss Rodenegg gesichert ist“, sagt Paul von Hepperger.

SAN