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KlimaHaus Awards 2015: Preisträger aus Bozen, Meran, Bruneck und Welsberg

Besonders herausragende KlimaHäuser aus dem Jahr 2014 standen heute abend (26. November) im Mittelpunkt der diesjährigen Verleihung der „KlimaHaus Awards“ in der EURAC in Bozen. Die begehrten „Golden Cubes“ gingen an sechs Projekte, vier davon in Südtirol.

KlimaHaus Awards 2015: Sechs Projekte wurden heute mit den "Golden Cubes" ausgezeichnet.

Das gesamte KlimaHaus-Netzwerk aus Beratern, Experten und Technikern im Bereich nachhaltiges und energieeffizientes Bauen versammelte sich heute in der EURAC zur 14. Auflage der KlimaHaus Awards. Private Bauherren standen ebenso wie die öffentliche Verwaltung im Rampenlicht. "Südtirol setzt sich seit Jahren erfolgreich für den Klimaschutz ein. Nur wenn wir auch weiterhin konsequent auf energieeffiziente Neubauten und die energieeffiziente Sanierung des Bestandes setzen, werden wir unsere Klimaschutz-Ziele erreichen können", erklärte Landesrat Richard Theiner, der in seiner Rede auch auf den 21. Weltklimagipfel in Paris Bezug nahm. Es gehe darum, Projekte auszuzeichnen, die zukunftsweisend sind und die in Sachen Wohnbehaglichkeit einen hohen Standard aufweisen. Prof. Federico Testa, Kommissar der ENEA, wies in seinem Gastreferat auf die Bedeutung der Energieeffizienz in Zusammenhang mit den positiven Einflüssen auf die Wirtschaft hin.

Aus insgesamt 1.394 im Jahr 2014 zertifizierten KlimaHäusern hat eine sechsköpfige Expertenjury die sechs Gewinnerprojekte der "KlimaHaus Awards 2015" ausgewählt. Unter den Gewinnern finden sich sowohl Neubauten als auch Sanierungen, die neue Maßstäbe setzen.

So erhielt das Wohnhaus Pölt in Welsberg einen goldenen Würfel: Um eines der geschichtsträchtigsten Wohngebäude im Ort zu erhalten und aufzuwerten, wurde das Gebäude aufwendigen Baumaßnahmen und einer ganzheitlichen energetischen Sanierung unterzogen. "Technologische Lösungen auf hohem Niveau und eine sorgfältige Planung schufen ein hochwertiges Gebäude, das umfassend auf die Bedürfnisse eines modernen Bewohners eingeht", so die Begründung der Jury.

Ein besonders herausragendes Projekt unter den KlimaHäusern von 2014 war die Erweiterung der Landesberufsschule für das Gastgewerbe Savoy, die sich durch seine simple und zurückhaltende Architektursprache elegant in den historischen Kontext der umliegenden Gebäude einfügt.

Ausgezeichnet wurde auch das Psychiatrische Rehabilitationszentrum Bozen, eine moderne Struktur, "die das Wohlbefinden der Bewohner in den Mittelpunkt stellt und sich durch eine sorgfältige Planung in ihre Umgebung einfügt", so die Jury. Die gelungene Kombination aus ästhetischen und funktionalen Aspekten mache das Gebäude zu einem nachahmenswerten Modell für Bauten der öffentlichen Verwaltung.

"Eine moderne Hotelstruktur, die neben energieeffizienten Aspekten auch der Nachhaltigkeit gerecht wird", wurde mit dem Hotel Aqualux in Bardolino prämiert. Die energieeffiziente Gebäudehülle, der Einsatz von innovativer Technologie zur Verbrauchsreduzierung und ein schonender Umgang mit der Ressource Wasser überzeugten in jeder Hinsicht.

Der Unternehmenssitz von Hoval in Bergamo erhielt eine weitere Auszeichnung. Das Gebäude, das den KlimaHaus Work & Life Standard erreichte, setzt die Firmenwerte des Unternehmens architektonisch und anlagentechnisch auf besonders harmonische Weise um.

Am Ende des Abends überreichte der Präsident der KlimaHaus Agentur, Stefano Fattor, den Publikumspreis, der über eine Onlineabstimmung ermittelt und dieses Jahr bereits zum zweiten Mal vergeben wurde: Er ging an die Planer und Bauherren des Hauses Mahlknecht in Bruneck. Fattor bedankte sich bei allen, die mit ihren Kompetenzen und ihrer stetigen Bemühung, die KlimaHaus Zertifizierung voranzutreiben, tagtäglich zu einer hohen und dauerhaften Bau- und Wohnqualität beitragen.

mpi