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Treffen der Arbeitsgruppe zur Verringerung der Feinstaubproduktion in den Bozner Stahlwerken

LPA - Die ständige Arbeitsgruppe, die zur Lösung des Feinstaubproblem in den Bozner Stahlwerken vom Land eingesetzt wurde, traf sich am gestrigen Donnerstag zu einer Sitzung in Bozen. Auf der Tagesordnung standen die Vorlegung der neuesten Daten zur Feinstaubbelastung im Umfeld der Stahlwerke und die Beratung über die nächsten Schritte.

Am Treffen nahmen neben Industrielandesrat Michele Di Puppo auch der Bozner Umweltstadtrat Stefano Fattor, der Direktor der Landesumweltagentur, Walter Huber, mehrere Vertreter des römischen Forschungsinstitutes "Centro Sviluppo Materiali" (CSM), eine Abordnung des Stadtviertelrates von Oberau-Haslach sowie Vertreter der Stahlwerke und der Gewerkschaften teil.

Am Beginn der Sitzung bot Walter Huber einen Überblick über die Daten der Landesumweltagentur zur Feinstaubbelastung im Monat Mai. "Die Belastung hat sich im Mai im Rahmen der Normalität bewegt", so Huber. Die Betreiber der Stahlwerke hat in den vergangenen Wochen die Arbeiten zur Erneuerung des Daches der Werkhalle wie vereinbart abgeschlossen. Die Anwendbarkeit der sogenannten "Wasserdampfmaschinen", die von den Vertretern des CSM vorgeschlagen wurde, in den Hallen der Stahlwerke wurde mittlerweile erprobt. Eine an die örtlichen Gegebenheiten angepasste Anlage soll innerhalb Ende August in Betrieb gehen.

Beraten haben die Mitglieder der Arbeitsgruppe über die nächsten Schritte zur Verringerung der Feinstaubbelastung durch die Stahlwerke. Innerhalb Juni wird an der Grenzmauer der Werkshalle eine mobile Messstation angebracht. Damit erwartet sich die Arbeitsgruppe genaue Daten über die Folgen der Erneuerung des Hallendaches und eine Bestätigung der zuletzt festgestellten Verbesserungen. Im September - sobald die Wasserdampfmaschine in Betrieb ist - wird mit der selben mobilen Messstation eine weitere Überprüfung der Daten vorgenommen, um eventuelle weitere Verbesserungen festzustellen.

Ebenfalls im September ist in den Stahlwerken ein Tag der offenen Tür geplant, bei dem alle Bürger Gelegenheit haben, sich direkt ein Bild von den getroffenen Maßnahmen zu machen. Wie Walter Huber von der Landesumweltagentur mitteilte, werden die Ergebnisse der epidemiologischen Untersuchungen der vergangenen Monate gegen Ende Juni feststehen und bekannt gegeben. Abschließend informierte Landesrat Di Puppo die anwesenden Anrainer noch einmal ausführlich über die bereits durchgeführten und noch geplanten Maßnahmen.

Das nächste Treffen der Arbeitsgruppe wurde für Donnerstag, den 10. Juli 2003, anberaumt.

bch