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Dolomitenpässe: alternative Mobilität forcieren

Der Verkehr auf den Dolomitenpässen war Gegenstand eines Treffens am gestrigen Montag (21. September) zwischen den Landesräten Richard Theiner und Florian Mussner und den Bürgermeistern der ladinischen Gemeinden.

Verkehr auf den Dolomitenpässen: die Landesräte Richard Theiner und Florian Mussner im Gespräch mit den Bürgermeistern der ladinischen Täler.

"Wir müssen in dieser Problematik eine mit den betroffenen Gemeinden und dem Trentino abgestimmte Lösung auf Landesebene finden. Wir können es uns nicht leisten, nichts zu unternehmen", brachte Umweltlandesrat Richard Theiner die Situation auf den Punkt. Mit der Anerkennung der Dolomiten als UNESCO-Weltnaturerbe hätte man auch Verpflichtungen übernommen, diesen gelte es nachzukommen, so Theiner. Noch im laufenden Jahr müsse daher eine konkrete Lösung gefunden werden.

Um dies zu ermöglichen, haben das Mobilitäts- und das Umweltressort in Abstimmung mit der Landesregierung des Trentino eine Durchführungsbestimmung zum Art. 6 des Verkehrskodex ausgearbeitet, die vorsieht, dass Verkehrsbeschränkungen nicht nur aus Gründen der Sicherheit und der Gesundheit, sondern auch aus Gründen des Umweltschutzes erfolgen können. Derzeit durchläuft diese den Genehmigungsweg in Rom.

Aus logistischen Gründen sei es nicht möglich, in kurzer Zeit eine Maut einzuführen. Auch eine zeitlich begrenzte Verkehrssperre sei nicht die Lösung. "In dem sensiblen Gebiet der Dolomitenpässe zirkulieren 1,2 Millionen Fahrzeuge jährlich. Wir wollen nicht die Mobilität unterbinden, sondern vielmehr eine alternative Mobilität aufbauen und den öffentlichen Nahverkehr stärken", erklärte Mobilitätslandesrat Florian Mussner. Konkret sollen Elektrofahrzeuge und Wasserstoff-Busse zum Einsatz kommen. Es gelte hier, schon heute etwas umzusetzen, was morgen sowieso gekommen wäre; das könne auch für die touristische Vermarktung dieses Gebietes interessant sein, so Mussner.

Eine Arbeitsgruppe bestehend aus den Vertretern der Umwelt- und Mobilitätsressorts und den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden soll nun unter Einbeziehung von Fachleuten konkrete Lösungsvorschläge ausarbeiten.

mpi

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