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Schutzgebietsmanagement: Teilnahme an EU-Projekt

"LIFE+ TEST" nennt sich das EU-Projekt im Rahmen des Umwelt- und Klimaschutz-Programms LIFE, an dem sich das Land Südtirol auf Vorschlag der Landesabteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung beteiligen wird. Es geht um die Zusammenarbeit zwischen Regionen und Provinzen im Bereich Natura 2000.

Auf Antrag von Landesrat Theiner hat die Landesregierung gestern grünes Licht für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Schutzgebietmanagement gegeben - Foto: Sepp Hackhofer

Die Landesregierung hat in ihrer gestrigen Sitzung (22. September) die Teilnahme gutgeheißen und den Abteilungsdirektor ermächtigt, den Projektantrag, der bis 7. Oktober einzureichen ist, zu unterzeichnen. Ziel von "LIFE+ TEST" ist es, die überregionale Zusammenarbeit zwischen den Regionen und Provinzen im östlichen Bereich der Alpen zu stärken.

"Dieses Projekt bietet dem Land Südtirol die Möglichkeit, sich hinsichtlich Schutzgebietsführung und Management der Natura-2000-Schutzgüter mit anderen Provinzen und Regionen auszutauschen", erklärt dazu der zuständige Landesrat Richard Theiner. Dazu sollen unter anderem Leitlinien sowie konkrete Maßnahmen für Natura-2000-relevante Arten und Lebensräume ausgearbeitet und umgesetzt werden. Angedacht sind auch die Verwirklichung einer einheitlichen Web-Datenbank sowie die Sensibilisierung des breiten Publikums.

Das Projekt, das auf eine Dauer von vier Jahren (2016-2019) ausgelegt ist, wird von der Autonomen Provinz Trient koordiniert. Neben Südtirol und dem Trentino beteiligen sich auch die Regionen Veneto und Friaul-Julisch-Venetien, die Stiftung Dolomiten UNESCO, das Naturmuseum MUSE in Trient, die Stiftung Edmund Mach, der Naturpark "Adamello" sowie der Naturpark "Alto Garda Bresciano". Die geschätzten Gesamtkosten für Südtirol belaufen sich auf circa 380.000 Euro in den vier Jahren, wobei rund  60 Prozent bei Projektabschluss von der EU rückerstattet werden. Insgesamt ist das Projekt "LIFE+ TEST" mit 4,3 Millionen Euro dotiert.

mpi