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Individuelle Erfassung des Energiebedarfs: Gesuche bis 30. September
Durch den Einbau von Systemen zur Erfassung des Energiebedarfs wird künftig auch in Mehrfamilienhäusern die verbrauchsabhängige Aufteilung der Heizkosten Pflicht. Noch bis zum 30. September 2015 ist es möglich, um Beiträge anzusuchen.
Wer kennt diese Situation in einem Mehrfamiliengebäude nicht: Wer wenig Heizkosten verursacht, wurde bisher nicht belohnt, sondern musste vielmehr für jene mitzahlen, die viel verbrauchten. Dies wird ab dem 1. Jänner 2017 der Vergangenheit angehören. Dann nämlich wird in Mehrfamilienhäusern, die über eine gemeinschaftliche genutzte Heiz-, Kühl- oder Warmwasserbereitungsanlage verfügen, der Einbau von Systemen zur verbrauchsabhängigen Erfassung des Energiebedarfs für Heizung, Kühlung und Warmwasser verpflichtend.
Mehrfamilienhäuser, die den Einbau von Zählern zur individuellen Messung des Energieverbrauchs für Heizung, Kühlung und Warmwasser noch bis zum 31. Dezember 2015 durchführen, werden vom Land mit Zuschüssen im Ausmaß von bis zu 30 Prozent auf die anerkannten Kosten unterstützt. Die entsprechenden Beitragsgesuche können noch bis zum 30. September 2015 beim Landesamt für Energieeinsparung eingereicht werden. Das Ansuchen um einen Beitrag muss vor dem Beginn der Arbeiten erfolgen und die Rechnungen müssen vor dem 1. Jänner 2016 ausgestellt werden.
"Mit dem Einbau individueller Zähler ist es möglich, die Heizung in der eigenen Wohnung selbst zu regeln und nur das zu bezahlen, was man effektiv verbraucht", erklärt Energie- und Umweltlandesrat Richard Theiner. Da die Heizkosten einen nicht unwesentlichen Anteil der Familienbilanz ausmachen und viele Haushalte stark belasten, sei dies ein wichtiger Anreiz.
Dass sich die Investition auf jeden Fall lohnt, zeigt eine Erhebung, die das Landesamt für Energieeinsparung in einigen Kondominien, in denen bereits individuelle Zähler eingebaut wurden, durchgeführt hat. "Der jährliche Energieverbrauch konnte nach dem Einbau der individuellen Messsysteme wesentlich reduziert werden", bestätigt Petra Seppi, Direktorin des Landesamtes für Energieeinsparung, das positive Bild, das sich aus der Erhebung ergibt. In einem Mehrfamiliengebäude mit 10 Wohnungen konnte der durchschnittliche jährliche Energieverbrauch nach dem Einbau um 25 Prozent reduziert werden, in einem Gebäude mit 39 Wohnungen sogar um 41 Prozent.
Alle Informationen bezüglich des Einbaus von Systemen zur Erfassung des Energiebedarfs für Heizung, Kühlung und Warmwasser gibt es auf der Webseite der Landesumweltagentur: http://www.provinz.bz.it/umweltagentur/energie/verbrauchsabhaengige-erfassung-energiebedarf.asp
mpi