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UVP-Beirat: Nein zu Lift in St. Martin in Thurn und zur Kartbahn in der Frizzi Au

LPA - St. Martin in Thurn wird, wenn es nach dem Gutachten des Beirats für die Umweltverträglichkeitsprüfung geht, nicht mit einem Lift an das Schigebiet Kronplatz angeschlossen. Nach einem Lokalaugenschein und langen Diskussionen hat die Abstimmung der Beiratsmitglieder am Mittwoch, 21. Mai 2003, ein Patt ergeben, was bedeutet, dass das Projekt abgelehnt ist. Ein klares Nein hingegen kam vom UVP-Beirat zum Bau einer Go-Kart-Bahn und einer Motocross-Piste im Fahrsicherheitszentrum in der Frizzi Au nördlich von Pfatten.

Mit einem negativen Gutachten des UVP-Beirates geht das Projekt „Ancona“, die geplante Abfahrtspiste mit der 1630 Meter Kabinenumlaufbahn, die St. Martin in Thurn mit dem Wintersportzentrum Kronplatz verbinden sollte, nun in die Landesregierung.

Die Schipiste „Ancona“ würde 6,45 Hektar Grund beanspruchen. Die geplante Abfahrt ist 1960 Meter lang und hat eine mittlere Breite von 32 Metern. Zum Projekt gehören eine Kabinenumlaufbahn auf 19 Stützen mit einer Länge von 1630 Metern und eine Beschneiungsanlage. Nach einem Lokalaugenschein und einer langen Diskussion hat die Abstimmung des UVP-Beirats ein Patt ergeben. „Bei Stimmengleichheit ist das Projekt abgelehnt“, erklärt der Beiratsvorsitzende Walter Huber. „Es handelt sich um ein sehr sensibles Gebiet“, begründet Huber die Entscheidung der Beiratsmitglieder, welche die Liftverbindung über den Piz de Plaies ablehnen. Die Landesregierung wird nun endgültig über den Bau der Aufstiegsanlage und der Schipiste entscheiden.

Auch das Fahrsicherheitszentrum in der „Frizzi Au“ in der Gemeinde Pfatten und Leifers muss laut dem Gutachten der auf eine Go-Kart-Bahn und eine Motocross-Piste verzichten. Die dafür vorgesehene Fläche liegt in der Nähe der Mülldeponie. „Man könnte jetzt auf der Fläche eine Motocross-Piste und eine Go-Kart-Bahn bauen – die Mülldeponie wird aber in den kommenden Jahren erweitert werden und dafür wird genau diese 40 Hektar große Fläche gebraucht“, erklärt Huber. von seiten des Landesassessorats für Transportwesen wird dazu präzisiert, dass sich die Motocross-Piste auf der gegenüberliegenden Seite des Areals geplant ist und somit von der Entscheidung des UVP-Beirats nicht betroffen ist. Die vorgesehene Go-Kart-Piste dient auch für die Unterbringung des Übungsplatzes für Behindertenfahrzeuge.

SAN