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Südtiroler Umweltdelegation besichtigt gelungene Umweltprojekte in Vorarlberg

LPA - 43 Südtiroler Bürgermeister und Gemeindepolitiker sind heute und am morgigen Freitag gemeinsam mit Umweltlandesrat Michl Laimer auf Studienreise in Vorarlberg in Österreich unterwegs. Der Besuch besonderer Anlagen zum Umweltschutz und zur Energieeinsparung soll neue Ideen für ähnliche Umweltkonzepte in Südtirol liefern. Heute haben sich die Südtiroler Gemeindevertreter und der Umweltlandesrat Anregungen im Biosphärenpark Großes Walsertal geholt.

Wie andere Bioshärenparke, ist auch jener im Walsertal ein Modell dafür, wie Menschen ressourcenschonend und nachhaltig wirtschaften und leben können. „Der Park wurde im Rahmen eines UNESCO-Projekts geschaffen an dem sich 339 ähnliche Parke in 94 Ländern der Welt beteiligen“, erklärt Landesrat Laimer. Wie Laimer erläutert geht es in einem Biosphärenpark nicht hauptsächlich um den Schutz und die Bewahrung von Naturbeständen - dafür bleibt der herkömmliche Naturschutz zuständig - vielmehr geht es um eine nachhaltige Entwicklung und Neuerung ohne Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen. Was Südtirol anbelangt, wäre das Hochpustertal, in der Nähe von Toblach, der ideale Ort für die Umsetzung eines solchen Umweltkonzepts, meint Landesrat Laimer. Einige Initiativen für umweltschonende Projekte hat es dort bereits seitens des Tourismus und der Wirtschaft in Zusammenarbeit mit dem Naturpark gegeben, betont Laimer.
Auch ein Beispiel für biologische Landwirtschaft, nämlich den Ökobauernhof „Vetternhof“ in Lustenau, haben sich die Südtiroler Bürgermeister und Landesrat Laimer heute angeschaut. Der Ökohof bewirtschaftet 40 Hektar Land und hält circa 50 Stück Vieh nach den strengen Richtlinien des Bio-Verbandes „ERNTE für das Leben“. Die gesamte Lebensmittelerzeugung, Verarbeitung und der Verkauf werden von der unabhängigen Kontrollstelle »Austria Bio Garantie « regelmäßig überprüft. Schwerpunkt ist der Anbau verschiedener Gemüsearten, sowie die Erzeugung von Getreideprodukten, Fleisch und Wurstwaren. Der Vetterhof ist außerdem Bildungs- und Begegnungsstätte.
Die Südtiroler Gemeindevertreter zeigten sich beeindruckt von den beiden heutigen Besichtigungen und haben sich auch schon Gedanken zu ähnlichen Konzepten in Südtirol gemacht.
Morgen steht eine Besichtigung des Feuerwehr- und Kulturhauses in Hittisau auf dem Programm. Das Gebäude wurde in Niedrig-Energie-Bauweise aus unbehandelter Weißtanne gefertigt. Danach wird die Südtiroler Delegation das Impulszentrum Egg besichtigen und sich einen Vortrag zum Thema „LEADER+ Vorarlberg“ anhören, in dem das Tafelwasser Montafon und das Öko-Dorf Schoppernau vorgestellt werden.

SAN