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Mühlwalder Stausee: Natürliche Ursache für Verunreinigung

Der gelblich-braune Film, der am Montag (17. August) im Mühlwalder Stausee in Meggima zu sehen war, ist nicht auf eine Verunreinigung durch Öl zurückzuführen. Wie das Landesamt für Gewässerschutz mitteilt, handelt es sich vielmehr um Pilzsporen des Fichtennadelblasenrostes (Chrysomyxa rhododendri).

Der gelblich-braune Film im Mühlwalder Stausee ist auf die Pilzsporen des Fichtennadelblasenrostes zurückzuführen.

Was auf den ersten Blick nach Umweltverschmutzung aussah, war in Wirklichkeit ein nicht alltägliches Naturschauspiel: "Nach den ersten Kontrollen der Freiwilligen Feuerwehr Mühlwald, die eine Verunreinigung mit Öl ausschließen konnte, haben wir natürliche Ursachen in Betracht gezogen", erklärt Robert Schifferegger vom Landesamt für Gewässerschutz der Landesumweltagentur. "Dieser Verdacht hat sich nach einer Kontrolle durch das Biologische Landeslabor bestätigt."

Der gelblich-braune Film im Wasser geht demnach auf Pilzsporen des Fichtennadelblasenrostes (Chrysomyxa rhododendri) zurück. Dieser Parasit wechselt zwischen den Wirtspflanzen Alpenrose und Fichte. Der Pilz überwintert auf der Alpenrose und befällt dann die einjährigen Triebe der Fichten und färbt diese auffällig gelb.

"Dieses Jahr ist der Fichtennadelblasenrost zwischen 1.000 und 2.000 Meter Meereshöhe recht häufig zu beobachten", heißt es aus dem Biologischen Landeslabor. Im Mühlwalder Tal wurden die Pilzsporen des Fichtennadelblasenrostes letzthin durch den Wind massiv in die Luft gewirbelt; durch den Regen am vergangenen Wochenende gelangten sie schließlich auch in den Mühlwalder Stausee in Meggima.

mpi

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