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Zukunftsstrategien fürs Welterbegebiet entwickeln
Die Auswertung der elf Workshops über die Zukunft des Dolomiten UNESCO Welterbes brachte eine Fülle von Ideen und Vorschlägen zum Vorschein. Mehr als 500 Ortsansässige und Interessensvertreter haben sich an den Diskussionen beteiligt.
Im Mai und Juni dieses Jahres fanden im gesamten Dolomiten UNESCO Welterbegebiet elf Workshops unter dem Titel "#DOLOMITI2040 - Ideen und Vorschläge für die Zukunft" statt. Dabei wurden in einem partizipativen Prozess die Ideen von rund 500 Bewohnern der Dolomiten zu den Themenschwerpunkten "Tourismus", "sozio-ökonomische Entwicklung", "aktive Erhaltung" und "Beziehungen aufbauen" gesammelt. Die Teilnehmer wiesen auf die wichtige Rolle der Naturparke und auf die Bedeutung des Gleichgewichts von Naturschutz und wirtschaftlicher Entwicklung im Welterbegebiet hin. Gesprochen wurde auch über die Bedürfnisse der Berglandwirtschaft und die Lenkung der Touristenströme sowie die Notwendigkeit von Informations- und Umweltbildungsmaßnahmen und eines kontinuierlichen Austausches zwischen den Dolomiten UNESCO Welterbegebieten. Mit Welschnofen und Abtei wurden bei zwei Workshops auch in Südtirol Ideen gesammelt.
"Die Workshops #DOLOMITI2040 boten den Bewohnern der Dolomiten die Gelegenheit, sich aktiv an den Reflexionen über die künftigen Herausforderungen im UNESCO Welterbegebiet zu beteiligen", erklärt Landesrat Richard Theiner, Präsident der Stiftung Dolomiten UNESCO. "Aus diesen Überlegungen sollen Strategien entwickelt werden, wie die Dolomitentäler im Jahr 2040 aussehen sollen und wie in Zukunft ein optimales Zusammenleben in und mit den Dolomiten möglich sein kann."
Die Ergebnisse der Diskussionsrunden fließen gemeinsam mit einer Reihe von Studien und Erhebungen, die im Auftrag der Stiftung durchgeführt wurden, in die Strategie für einen nachhaltigen Tourismus und in die Gesamtführungsstrategie für das Dolomiten UNESCO Welterbe ein. Diese Strategiepapiere müssen dem UNESCO Welterbekomitee innerhalb 2015 bzw. 2016 übergeben werden. Im Detail werden die Erkenntnisse aus den Workshops am 29. August im Rahmen des zweiten "Dolomites UNESCO LabFestes" in Auronzo di Cadore (Provinz Belluno) der Öffentlichkeit vorgestellt.
mpi