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Neuer Lebensraum für Laubfrosch im Biotop Millander Au

Zur Erhaltung des natürlichen Habitats des Laubfrosches wurden im Biotop Millander Au bei Brixen drei neue Teiche errichtet. "Dadurch soll der zurzeit schlechte Reproduktionserfolg der Frösche verbessert werden", erklärt Peter Kasal, Direktor des Landesamtes für Landschaftsökologie.

Einer der drei neu errichteten Tümpel im Biotop Millander Au bei Brixen.

Der Italienische Laubfrosch (Hyla intermedia) ist in der Roten Liste der gefährdeten Tiere in Südtirol als stark gefährdet eingestuft. Um das Verschwinden dieser streng geschützten Amphibienart zu verhindern, hat das Landesamt für Landschaftsökologie mit Unterstützung der Landesabteilung für Wasserschutzbauten und der Umweltgruppe Eisacktal ein Projekt zum Bau drei neuer Teiche im Biotop Millander Au, am Eisack südlich von Milland in der Gemeinde Brixen, gestartet. Im Rahmen des Projekts "Biotopvernetzung Flussraum Mittlerer Eisack" wurden dabei unter der fachlichen Begleitung von Florian Glaser einige Maßnahmen zur Rettung der Laubfroschpopulation in der Millander Au verwirklicht.

Obwohl in den letzten Jahren mehrere Amphibientümpel in der Millander Au angelegt worden sind, ist die Populationsgröße des Italienischen Laubfroschs auf ein bedrohliches Niveau gefallen. Mit den drei neuen ablassbaren Tümpeln soll der aktuell schlechte Reproduktionserfolg des Laubfrosches verbessert werden. Die Umweltgruppe Eisacktal wird die Landesämter bei der Betreuung und Instandhaltung der neuen Weiher unterstützen.

Das Biotop Millander Au befindet sich am Eisack, südlich von Milland und umfasst das letzte von der Meliorierung verschonte Feuchtgebiet am Fuße einer Schotterterrasse. "Die Fauna des Feuchtgebietes gilt als besonders reichhaltig und hat für ganz Südtirol eine einzigartige Bedeutung als Laichplatz des Laubfrosches, der in Südtirol on den vergangenen Jahrzehnten nahezu ausgestorben ist", so der Direktor des Landeamtes für Landschaftsökologie, Peter Kasal. 

mpi

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