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Entscheidungen der UVP-Amtsdirektoren
LPA - Drei Projekte haben die für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zuständigen Amtsdirektoren in ihrer Sitzung vom gestrigen Mittwoch genehmigt. Gutgeheißen wurden der Ausbau und die Verbesserung der Langlaufloipen in Prettau, ein Projekt zur Errichtung eines Teiches in Kortsch und der Bau eines Unterbrechungsschachtes in Rodeneck.
Das Projekt zum Ausbau der Langlaufloipen im Gemeindegebiet von Prettau im Ahrntal wurde vom örtlichen Tourismusverein vorgelegt. "Da sich die Loipe innerhalb des Naturparks Rieserferner-Ahrn befindet, müssen bei jedweder Änderung auch der EU-Plan Natura 2000 berücksichtigt und alle Auflagen der Naturparke eingehalten werden", erklärt der Direktor der Landesagentur für Umwelt- und Arbeitsschutz, Walter Huber. Aus diesem Grund werde die Loipe nicht in allen Abschnitten fünf Meter, sondern an einigen Stellen nur drei Meter breit sein. So müsse beispielsweise ein Laichplatz für Frösche geschützt werden, auf eine Uferverbauung entlang des Baches müsse ebenfalls verzichtet werden.Von einer Kortscher Firma wurde ein Projekt zur Errichtung eines Fischteiches in der Gemeinde Schlanders eingereicht. "Es handelt sich dabei um einen Fischteich mit einem Volumen von 700 Kubikmetern. Die entsprechende Quelle befindet sich auf 1020 Metern Meereshöhe, das Wasser wurde ursprünglich als Trinkwasser verwendet", so Huber. Im Bereich der Quelle wird ein Quellschacht errichtet, an den eine 400 Meter lange Leitung angeschlossen wird. Die Quelle schüttet einen Liter Wasser pro Sekunde aus. Aus einer Viehtränke wird zudem Wasser über eine 320 Meter lange Leitung in den Teich geleitet. Der Überlauf des Teiches wird in einen offenen Waal geleitet, der rund 150 Meter vom Teich entfernt verläuft.
Um Überschwemmungen wie in jüngster Zeit zu vermeiden, werden an einer Bewässerungsanlage in der Gemeinde Rodeneck Verbesserungen vorgenommen. Das Projekt zum Bau eines Unterbrechungsschachtes und dem Einbau von drei Rückschlagventilen wurde vom Bodenverbesserungskonsortium Rodeneck eingereicht. "Die Beregnungsanlage führt aus sechs verschiedenen Bächen Wasser zusammen. Falls dieses Wasser nicht unmittelbar für die Beregnung verwendet wird, führt dies wie in der jüngsten Vergangenheit zu Überschwemmungen", erklärt Huber. Aus diesem Grund werden an jenen Stellen, an denen das Wasser von den Bächen zur Beregnungsanlage abgeleitet wird, Ventile angebracht. Diese sollen bewirken, dass das Wasser nur abfließt, wenn es tatsächlich benötigt wird.
bch