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Arbeitsgruppe zur Verringerung der Feinstaubproduktion der Bozner Stahlwerke nimmt Arbeit auf
LPA - Die Arbeitsgruppe, die sich mit möglichen Maßnahmen zur Verringerung der Feinstaubemissionen beschäftigen soll, hat ihre Arbeit aufgenommen. Kürzlich fand am Sitz des Landesressorts für Industrie in Bozen ein Treffen unter dem Vorsitz von Landesrat Michele Di Puppo statt.
Neben dem Landesrat nahmen am Treffen auch der Bozner Umweltstadtrat Stefano Fattor, der Direktor der Landesumweltagentur, Walter Huber, Vertreter des römischen Institutes "Centro Sviluppo Materiali" sowie Abordnungen der Stahlwerke und der Gewerkschaften teil. Walter Huber legte die aktuellen Daten zur Feinstaubbelastung für den Zeitraum vom 20. Februar bis zum 10. März vor. Wegen der anhaltenden Trockenheit in diesen Wochen seien die Daten von geringer Aussagekraft, so Huber. Die Belastung sei in etwa gleich hoch wie an den anderen Messpunkten in Bozen gewesen. Auch lasse sich in Bozen eine ähnliche Entwicklung wie in Trient feststellen, was die Belastung durch den Feinstaub PM10 betrifft.Zum Thema Lärmbelästigung teilten die Vertreter der Stahlwerke mit, dass innerhalb Oktober die Sauerstoffzentrale geschlossen und die Versorgung nach außen verlegt werden soll. Um die Staubentwicklung durch die Maschinen zu verringern, schlugen die Techniker des "Centro Sviluppo Materiali" die Anwendung von so genannten Wasserdampfmaschinen vor. Diese werden zur Zeit in den USA zur Verringerung der Staubbelastung in Zementfabriken verwendet. Das "Centro Sviluppo Materiali" wurde beauftragt, die Möglichkeit der Anwendung solcher Maschinen in den Bozner Stahlwerken zu überprüfen. Das Dach der Werkshalle soll über die Osterfeiertage saniert werden.
Gemessen werden soll die Zusammensetzung des Staubes und das Ausmaß der Staubbelastung im Inneren der Werkshalle; diese Daten sollen mit den Feinstäuben zwischen der Nazario-Sauro-Straße und der Claudia-Augusta-Straße verglichen werden. Ein weiteres Treffen der Arbeitsgruppe findet voraussichtlich Mitte Mai statt.
bch
