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Neue "Fischkinderstuben" für die Passer

Kleine Nebengewässer als neue "Fischkinderstuben" hat das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West jetzt in der Passer bei Gomion zwischen St. Leonhard und Moos in Passeier angelegt. Dadurch wird der natürliche Fischbestand in der Passer unterstützt.

Kleine Nebengewässer als Schutzraum für den Fischnachwuchs hat die Landesabteilung Wasserschutzbauten in der Passer bei Gomion geschaffen.

Ausgewachsene Fische können in diese ruhigen Nebengewässer aufsteigen und ablaichen. In dem Jungfischhabitat ist ihr Nachwuchs -  vom Ei bis zum Jungfisch - nicht von Wasserspiegeländerungen belastet.

Flüsse sind die Lebensadern der Landschaft. Ihre Lebendigkeit zu erhalten und zu fördern ist ein wichtiges Ziel der Landesabteilung Wasserschutzbauten und wird von der EU-Wasserrahmenrichtlinie vorgeschrieben.

Der Fischlebensraum Passer leidet unter zwei Einschränkungen: unter der fehlenden Durchgängigkeit für Fische aufgrund der vielen Querbauwerke und der in manchen Abschnitten zu geringen Breite. Die Landesabteilung Wasserschutzbauten arbeitet deshalb bereits seit längerem an der Verbesserung dieser Situation: Vor sechs Jahren wurden an der Passer oberhalb der Lazag drei große Sperren wieder fischpassierbar gestaltet. Vor zwei Jahren wurde die große Sperre Granstein beim Quellenhof mit einer aufgelösten Rampe wieder für Fische durchgängig.

Die Kosten für die "Fischkinderstuben" bei Gomion unter der Bauleitung von Roland Schweitzer und der gewässerökologischen Begleitplanung durch Peter Hecher belaufen sich auf rund 40.000 Euro und wurden mit Mitteln des Fischereifonds aus dem vergangenen Jahr finanziert. 

mac