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Neues Fernheizwerk in Welschnofen: "Beitrag für Klimaschutz"
Die Gemeinde Welschnofen setzt auf Nachhaltigkeit: Seit kurzem ist ein neues Biomasse-Fernheizwerk im Dorfzentrum in Betrieb, das bereits 40 Gebäude mit sauberer Energie versorgt. Landesrat Richard Theiner machte sich kürzlich ein Bild von der neuen Anlage.
Mit einem 30prozentigen Beitrag auf die zulässigen Kosten beteiligt sich das Land an der Errichtung des neuen Fernheizwerkes in Welschnofen. Bereits im Energieleitplan der Gemeinde aus dem Jahr 2011 wurde dazu angeregt, auf Biomasse zu setzen. "Es freut mich, dass die neue Anlage nun in Betrieb ist und immerhin bis zu 140 Gebäude mit sauberer Energie versorgen kann", freute sich Landesrat Richard Theiner kürzlich bei der Besichtigung des neuen Fernheizwerkes in Welschnofen. Begleitet wurde er vom Projektanten Hannes von Hepperger, dem Obmann und Vizeobmann der Welschnofner Energiegewinnungsgenossenschaft (WEG), Luis Pardeller und Josef Seehauser, und von Armin Gasser vom Landesamt für Energieeinsparung.
Das neue Fernheizwerk verfügt über einen Biomasse-Heizkessel, der eine Gesamtleistung von 2.500 Kilowatt für Strom und Wärme erbringt. Derzeit sind 40 Gebäude an das neue Fernwärmenetz angeschlossen. Weitere 72 Verträge liegen bereits vor. "Im Endausbau peilen wir eine Anschlussleistung von 5.000 Kilowatt an", so Pardeller. "600.000 Liter Heizöl pro Jahr können damit eingespart werden, das entspricht einer -Kohlendioxidreduktion von 1.750 Tonnen", betont Landesrat Theiner. Damit leiste die Gemeinde Welschnofen einen konkreten Beitrag für den Klimaschutz im Sinne der Landesklimastrategie 2050 und schaffe die Voraussetzung nicht nur für eine saubere, sondern auch für eine kostengünstigere Energieversorgung zum Vorteil der Bürger und der Wirtschaft. Sehr positiv sieht Landersrat Theiner auch die Tatsache, dass die WEG mit dem Sägewerk Latemar einen mehrjährigen Liefervertrag für Hackschnitzel abgeschlossen hat: "Damit kann eine nachhaltige Versorgung mit einheimischem Brennstoff gewährleistet werden."
Mit dem Fernheizwerk in Welschnofen steigt die Zahl der Biomasse-Anlagen landesweit auf 76 an. Sie versorgen rund 20 Prozent der Gebäude in Südtirol mit sauberer Energie und machen immerhin jährlich rund 97 Millionen Liter Heizöl überflüssig, was einer Einsparung von 286.000 Tonnen Kohlendioxid entspricht.
rm