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Wildbachverbauung: Arbeiten an Ufervegetation im Vinschgau und Passeier

Das Landesamt für Wildbachverbauung West hat auch in diesem Jahr wieder damit begonnen, an verschiedenen Bächen Pflegearbeiten an der bachbegleitenden Ufervegetation durchzuführen; die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte April.

Die Pflegearbeiten an der Vegetation entlang der Flüsse bilden einen wichtigen Aspekt des Hochwasserschutzes.

Einen Schwerpunkt bildet jetzt im Frühjahr die Gemeinde Latsch, wo intensive Durchforstungsarbeiten an der Ufervegetation von sechs Fließgewässern durchgeführt werden, an der Etsch, im Tarschergraben, bei der Plima, am Schlossbach, Vezzanerbach und Tissbach. Aber auch in anderen Gemeinden des Vinschgaus und Passeiertales sind Pflegemaßnehmen in Gange oder geplant.

Die Durchführung dieser Arbeiten ist aus verschiedenen Gründen notwendig: In manchen Fällen stellt die aufgekommene Vegetation ein Hindernis für den Abfluss bei Hochwasser dar, sodass ein Fluss rascher über die Ufer treten könnte. Ein großes Problem kann auch das bei einem Hochwasser mitgerissene Schwemmholz bilden, das zu Verklausungen, also Verstopfungen des Bachquerschnittes, und damit in der Folge zum Ausbrechen des Gewässers führen kann. In diesen Fällen ist vor allem die Entnahme von größeren Gehölzen im Niedrig- und Mittelwasserbereich notwendig. Dünne, flexible Gehölze und Sträucher können an den Ufern stehen bleiben.

Manchmal sind die Maßnahmen auch nötig, um die Vitalität der Vegetation zu erhalten. Gerade bei alten Weidenbeständen muss die Ufervegetation abschnittsweise auf den Stock gesetzt werden, um zu verhindern, dass die besonders im Frühjahr für die Bienen wichtigen Weiden nicht durch Überalterung absterben. Die Weiden treiben aus dem Stock noch im selben Frühjahr und Sommer kräftig aus und erreichen bereits nach wenigen Jahren wieder ihre ursprüngliche Größe.

In manchen Fällen ist die Schlägerung von Bäumen auch notwendig, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten, wie etwa in Latsch, wo im Bereich der Seilbahn nach St. Martin Bäume entfernt werden mussten, die eine Gefahr für die Seilbahn darstellten.

mac

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