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Gemeinsames Wetterradar: Landeshauptleute Durnwalder und Dellai unterzeichnen Abkommen
LPA - Das Wetterradar auf dem Gantkofel wird künftig von den Ländern Südtirol und Trentino gemeinsam betrieben und genutzt werden. Im Landtagsgebäude in Bozen unterzeichnete heute der Generalsekretär der Aufsichtsbehörde des Etsch-Einzugegebietes, Adriano Goio, die formelle Abtretung der Anlage an die autonomen Provinzen. Die Landeshauptleute Durnwalder und Dellai unterschrieben ihrerseits ein Abkommen über die gemeinsame Führung und Nutzung des Wetterradars.
Seit 1999 steht auf dem Gantkofel ein Wetterradar. Es wurde von der Aufsichtsbehörde für das Etsch-Einzugsgebiet um rund zwei Millionen Euro errichtet. Der Auftrag wurde über einen europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb vergeben. Das Gerät erfasst nicht nur die Niederschläge, die auf dem Gebiet der autonomen Provinzen Bozen und Trient verzeichnet werden, seine Reichweite geht über diese Grenzen hinaus. Die erhobenen Daten werden dann in Echtzeit den zuständigen Stellen übermittelt. Nach einer Testphase im Jahre 2000 wurde das Gerät 2001 in Betrieb genommen. Nun wird der Wetterradar den Ländern Südtirol und Trentino übergeben, die es gemeinsam betreiben, wichtige Informationen und Daten sammeln und nutzen werden. Die entsprechenden Abkommen wurden heute Vormittag im Landtagsgebäude in Bozen vom Generalsekretär der Etsch-Aufsichtsbehörde, Adriano Goio, sowie den Landeshauptleuten Luis Durnwalder und Lorenzo Dellai unterzeichnet."Durch diese Unterschrift kommen wir in den Besitz einer für den Zivilschutz wichtigen operativen Instrumentes," so Landeshauptmann Luis Durnwalder, der in der Landesregierung auch Referent für den Zivilschutz ist, "außerdem werden wir mit dem Trentino eine wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich Metereologie starten."
Der Wetterradar sammelt für die Wettervorhersage wichtige Informationen; es ermöglicht eine genaue Beobachtung von Gewitterentwicklungen: Dadurch werden die Wetterdienste des Trentino und Südtirols in Zukunft in kürzester Zeit Wetterprognosen erstellen, die auch dem Zivilschutz dienlich sein werden.
Derzeit steht das Gerät auf Abruf, auf "standby", da keine Niederschläge erwartet werden. Sobald sich die Wetterlage ändert, werden die vom Wetterradar gesendeten Bilder auch von den Bürgern direkt auf der Homepage des Hydrografischen Landesamtes (www.provinz.bz.it/hydro/radar_d.asp) beobachtet werden.
jw