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Hochwasserschutz und Gewässerökologie: Aufweitung der Etsch in Bozen Süd

Eine Umweltausgleichsmaßnahme der SE Hydropower wird derzeit vom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Süd der Landesabteilung Wasserschutzbauten in Bozen Süd verwirklicht. Rund 555.000 Euro fließen in die Aufweitung der Etsch, um ihr Durchflussprofil zu vergrößern.

"Mit diesem Eingriff", erklärt Peter Egger, Direktor des zuständigen Amtes, "erhöhen wir den Schutz vor Hochwasser und verbessern gleichzeitig die gewässerökologische Situation". Im Einsatz ist Vorarbeiter Friedrich Gross mit seinem Bautrupp. Unter der Bauleitung von Projektant Thomas Thaler wird zwischen dem Auslauf der Kläranlage bis zur Radbrücke in Sigmundskron bei der Pegelmessstelle auf einer Länge von rund einem Kilometer das Flussbett zwischen fünf und zwanzig Metern aufgeweitet und das Ufer mit Zyklopensteinen befestigt.

Schräg zur Fließrichtung werden in der Außenkurve der Etsch Lenkbuhnen - langgestreckte Schotterbänke mit großen Steinen - im Flussbett positioniert, um einen Rückzugsbereich für Fische zu schaffen. "Bei den Lenkbuhnen", führt Bauleiter Thaler aus, "wird die Strömung unterbrochen, und es entstehen unterschiedliche Tiefen im Flussbett. Diese Stillwasserbereiche werden von Fischen gerne als Ruhezonen genutzt".

Erste Vorarbeiten wurden bereits im Herbst durchgeführt. Die Umweltausgleichsmaßnahme sollte in etwa zweieinhalb Monaten Bauzeit abgeschlossen sein.

mac