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II. Landschaftsschutzkommission: Hässliche Stromleitungen auf der Seiser Alm verschwinden

LPA - Die zweite Landeskommission für Landschaftsschutz hat sich in ihrer Sitzung am gestrigen Dienstag, 18. März 2003, für die unterirdische Verlegung der Mittelspannungsleitung auf der Seiseralm ausgesprochen. Rund 12.000 Meter der derzeit fliegenden Stromleitungen werden aus dem Landschaftsbild verschwinden. Auch der Sanierung des Lehmganges in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff hat die Zweite Landschaftsschutzkommission zugestimmt.

Wichtigstes Thema bei der gestrigen Sitzung der II. Landeskommission für Landschaftsschutz waren die Stromleitungen auf der Seiseralm. "Die Kommission hat sich dafür ausgesprochen, die derzeit fliegenden Leitungen auf der Seiseralm unter die Erde zu verlegen", erklärt der Vizepräsident der Zweiten Landschaftsschutzkommission, Albert Torggler. Für die Verlegung der 20 Kilovolt Leitung unter die Erde, die von der Energiegesellschaft ENEL durchgeführt wird, sind auch verschiedene öffentliche Beiträge vorgesehen. Der größte Teil der Arbeiten könnte über EU-Gelder, die für solche Zwecke zur Verfügung stehen, bezahlt werden. Auch der Staat und das Land könnten sich an den Kosten beteiligen. Um die entsprechenden Ansuchen muss sich die Gemeinde Kastelruth kümmern.
"Insgesamt werden 12.000 Meter Leitungen verschwinden - dafür müssen an die 14.231 Meter Leitungen unterirdisch verlegt werden", erklärt der stellvertretende Amtsdirektor des Landesamts für Naturparke, Enrico Brutti. Dabei handelt es sich um Leitungen, die von Runggaditsch (bei St. Ulrich) und von Seis auf die Seiseralm führen und natürlich um Leitungen auf dem Hochplateau selbst. Die Arbeiten müssten laut Brutti innerhalb von vier Jahren abgeschlossen sein und werden voraussichtlich in zwei Baulosen durchgeführt werden. Im Zuge dieser Arbeiten werden auch die Stromkabinen ebenerdig in die Böschungen versetzt werden, sodass sie in der Naturlandschaft nicht mehr so auffallen. Die Seiser Alm ist mit 5200 Hektar Fläche das größte Hochplateau Europas und steht unter besonderem Schutz.
Auch mit den Lehmhalden in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff hat sich die Zweite Landeskommission für Landschaftsschutz gestern ebenfalls beschäftigt. Die bei einem Unwetter abgerutschten Lehmhalden im Botanischen Landesgarten können befestigt werden. Die Kommissionsmitglieder haben grünes Licht gegeben, eine Sanierung im nördlichen bei Labers gelegenen Teil des Gartens durchzuführen.

SAN