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2,75 Millionen Euro an Umweltgeldern für E-Werk Laas
Ein Dreijahresprogramm mit einem Umfang von 2,75 Millionen Euro hat die Landesregierung heute (14. Oktober) für die Umweltmaßnahmen als des E-Werks von Laas grundsätzlich gutgeheißen. Unter den Vorhaben finden sich solche zur Sicherung des Fischbestands ebenso, wie zur Sanierung der Wasserversorgung. Und auch eine Kletterwand an der Staumauer des Zufrittsees ist geplant.
Einen gleich doppelten Zweck erfüllten die Umweltgelder: Zum einen sollen sie einen Ausgleich für die Belastungen schaffen, die die Stromproduktion mit sich bringt, zum anderen ist es eine Möglichkeit, Investitionen zu tätigen, die Bevölkerungen und Wirtschaft vor Ort zugute kommen. "Für das E-Werk in Laas umfasst das Umweltausgleichs-Programm für die Jahre bis 2016 2,75 Millionen Euro", so Landeshauptmann Arno Kompatscher heute nach der Sitzung der Landesregierung, im Rahmen derer die Inhalte des Programms gutgeheißen worden sind. Der formelle Beschluss folgt in den kommenden Wochen.
Das Programm ist zwischen allen Beteiligten ausgehandelt worden: zwischen dem Land also, den Gemeinden und dem Stromproduzenten, in diesem Fall der Hydros. Es sieht Investitionen in Höhe von 270.000 Euro vor, die direkt von der Hydros getätigt werden, ein Drittel des Restbetrags (826.000 Euro) fließt ans Land. "Die restlichen zwei Drittel teilen sich die Gemeinden auf", so Kompatscher. Laas stehen demnach 554.000 Euro zu, Latsch 248.000 Euro und Martell 852.000 Euro.
Das Land wird mit seinem Anteil eine Reihe von Projekten finanzieren, deren Palette von Sensibilisierungsmaßnahmen in Sachen Hochwasserschutz und Klimaänderungen über die Sanierung des Schutzwaldes am Sonnenberg in Martell bis hin zum Anlegen neuer Wege sowie zur Verbesserung des Lebensraums der Fische in verschiedenen Bächen und Flüsse reicht.
In Laas wird darüber hinaus etwa die öffentliche Beleuchtung erneuert und energiesparend ausgerichtet, ins neue Trinkwasserkraftwerk St. Martin investiert und das ländliche Wegenetz verbessert. In Latsch liegt der Schwerpunkt der Maßnahmen auf der Sanierung der Trinkwasserversorgung verschiedener Ortschaften und Weiler, zudem werden beispielsweise der Recyclinghof ausgebaut, ein Pendlerparkplatz am Bahnhof Goldrain angelegt und Wanderwege saniert. Auch in Martell wird schließlich in die Verbesserung der Trinkwasserversorgung und der öffentlichen Beleuchtung investiert. Darüber hinaus werden ein Mobilitätskonzept ausgearbeitet, das vor allem auf die Nutzung von E-Bikes setzt, und eine Kletterwand an der Staumauer des Zufritt-Stausees geschaffen.
chr