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Mülltrennung vorbildlich, aber noch zuviel Abfall
Was die Trennung von Müll anlangt liegt Südtirol italien- und europaweit im Spitzenfeld, allerdings ist die Abfallmenge insgesamt noch hoch. "Oberstes Ziel ist es nach wie vor, Müll zu vermeiden", hieß es deshalb bei der heutigen Pressekonferenz über die Abfallbewirtschaftung im vergangenen Jahr.
53.200 Tonnen Bio- und Grünabfall, 91.000 Wertstoffe und 96.200 Tonnen Hausmüllreste wurden im Jahr 2013 in Südtirol weggeworfen. Hinzu kamen noch 894.600 Tonnen an Bauresten, 600.000 Tonnen an Gewerbeabfällen und 59.400 Tonnen Klärschlamm.
"Während die Abfallmenge insgesamt leicht abnimmt, ist beim Restmüll ab 2013 wieder eine steigende Tendenz festzustellen", hieß es bei der heutigen Vorstellung der Daten über die Abfallbewirtschaftung im Jahr 2013 durch Umweltlandesrat Richard Theiner, dem Direktor der Landesumweltagentur, Flavio Ruffini, und dem Direktor des Landesamtes für Abfallbewirtschaftung, Giulio Angelucci. "Schaut man sich die Situation der letzten Jahre und Jahrzehnte an, so ist eine positive Entwicklung erkennbar, aber die Zunahme der Bevölkerung und die Konsumgesellschaft, in der wir leben, haben zur Folge, dass immer noch zuviel Abfall produziert wird", so Landesrat Theiner. Ziel sei es, Müll schon beim Einkaufen zu vermeiden und nicht qualitativ hochwertige und umweltbelastende Stoffe bedenkenlos wegzuwerfen.
Italienweit vorbildlich ist Südtirol was die getrennte Sammlung von Müll anlangt. Diese liegt bei 60 Prozent. Damit liegt Südtirol nach Deutschland (mit 65 Prozent) und Österreich (mit 62 Prozent) auch europaweit im Spitzenfeld. "13 Prozent des Restmülls landen auf der Deponie, und dieser Wert ist immer noch zu hoch", betonte der Leiter der Umweltagentur, Flavio Ruffini. Dies gehe auch auf Kosten der ohnenhin knappen Grundfläche in Südtirol.
Angelucci wies auf die hochwertigen Anlagen zur Entsorgung von Abfällen in Südtirol hin. Es sei aber immer besser, Müll zu vermeiden, denn das Entsorgen und Wiederverwerten von Müll bringe auch Umweltbelastungen mit sich. "In Zukunft wird es wichtig sein, sich weniger auf quantitative Aspekte zu beschränken, sondern vielmehr auf den Umgang der Gesellschaft mit dem Abfall einzugehen", meint Angelucci.
rm
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Mülltrennung: Südtirol unter den besten Europas
Mülltrennung: Südtirol unter den besten Europas
Giulio Angelucci zur Mülltrennung
Landesrat Theiner zum Schutz der Gesundheit der Bürger
Giulio Angelucci zur Mülltrennung
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